Mehr als 500 Anträge für Thüringer Photovoltaik-Förderprogramm

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Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz verzeichnet eine große Nachfrage nach seinem Photovoltaik-Förderprogramm „Solar Invest“. Seit dem Start im November bis Anfang April seien insgesamt 527 Anträge für Investitionen in Photovoltaik-Anlagen, Energiespeicher sowie Mieterstrommodelle gestellt worden. „Mit dem Förderproramm treffen wir den Nerv der Zeit“, erklärte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund am Freitag. Besonders erfreulich sei die im Vergleich zu anderen Bundesländern hohe Zahl an Mieterstrommodellen, die mit der Förderung umgesetzt werden sollen. Es seien bereits elf Anträge für Beratungsleistungen und Investitionen gestellt worden, mit denen Mieterstrommodelle mittels Photovoltaikanlagen oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen umgesetzt werden sollen. Siegesmund forderte zugleich von der Bundesregierung, die derzeit an einem Gesetzentwurf zu Mieterstrom arbeitet, endlich die rechtlichen Hürden abzubauen und so diese Modelle zu fördern.

In diesem Jahr stehen nach Angaben des Ministeriums für das Förderprogramm rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel seien wegen des anhaltend großen Interesses kürzlich um 1,9 Millionen Euro aufgestockt und die Fördersätze angepasst worden. Seit März 2017 werden Investitionen in Photovoltaik-Anlagen und Energiespeicher mit bis zu 25 Prozent gefördert, wenn diese dem Eigenverbrauch dienen und der erzeugte Solarstrom nicht ins Netz eingespeist wird, wie es weiter hieß. Bürgerenergiegenossenschaften erhielten eine Förderung von bis zu 40 Prozent für Investitionen in Photovoltaik-Anlagen und bis zu 50 Prozent für die Kombination von Photovoltaik und Energiespeicher.

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