Die Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Deutschland haben im März gut 12,5 Milliarden Kilowattstunden erzeugt. Dies sei die höchste Stromeinspeisung aus diesen erneuerbaren Quellen seit zwei Jahren, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) nach Auswertung der vorläufigen Daten der Transparenzplattform Entso-e veröffentlichte. Die bisherige Rekordeinspeisung aus Wind und Photovoltaik stamme mit 12,4 Milliarden Kilowattstunden aus dem Dezember 2015.
Die Erzeugung der Photovoltaik- und Windkraftanlagen im März liege gut 50 Prozent über dem März-Vorjahreswert und auch nochmal zehn Prozent höher als im Februar 2017. Dazu haben maßgeblich die Photovoltaik-Anlagen beigetragen. Sie hätten im März ein Rekordniveau von 3,3 Milliarden Kilowattstunden erreicht. Dies sei 35 Prozent Solarstrom mehr als im März 2016 und sogar 118 Prozent mehr als im Vormonat. Das IWR weist dabei darauf hin, dass es sich um Daten am Einspeisepunkt ins Stromnetz handelt. Die tatsächliche Stromerzeugung in der späteren Jahresabrechnung könne höher liegen, zumal der Photovoltaik-Eigenverbrauch zunächst auch nur geschätzt werde.
Neben viel Sonne gab es im März aber auch wieder kräftigen Wind. Die Windstromproduktion gibt das IWR mit etwa 9,3 Milliarden Kilowattstunden an, dies sei ein leichter Rückgang gegenüber dem Vormonat aber ein Anstieg um 54 Prozent gegenüber dem März 2016. Es sei am 18. März allerdings ein neuer Leistungsrekord erzielt worden. So hätten die Windkraftanlagen an Land und auf See in der Spitze mit einer Leistung von 38.000 Megawatt ins Netz eingespeist. Damit sei der Leistungsrekord von 37.500 Megawatt am 22. Februar eingestellt und noch übertroffen worden, so das IWR. (Sandra Enkhardt)
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