Renusol hat nach der Übernahme durch die Pari Group im Februar wieder eine steigende Nachfrage verzeichnet. „Unsere Auftragszahlen übertreffen derzeit bereits den Stand vom Vorjahr um 15 Prozent“, sagt Alexander Kirsch, Partner der Pari Group und Geschäftsführer der Renusol Europe GmbH, am Dienstag. Es sieht darin auch einen Vertrauensbeweis der Kunden in die Marke. „Die meisten Aufträge kommen aus Europa, wo Renusol schon lange seinen Schwerpunkt hat und auch behält“, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine.
Der Hersteller von Photovoltaik-Montagegestellen arbeitet derzeit mit Hochdruck an Weiterentwicklungen. „Wir werden bereits im April unsere nächste Innovation auf den Markt bringen“, kündigt Marko Balen, Produktmanager von Renusol, an. Die Produktion werde vorerst am Standort Köln bleiben, bestätigte das Unternehmen. Zuvor gab es Überlegungen, diese nach Wismar zu verlagern. Dort betreibt die Pari Group mittlerweile die Sonnenstromfabrik und produziert in den ehemaligen Centrosolar-Werken wieder Solarmodule.
Die Pari Group hat Renusol von der US-Gesellschaft Gibraltar Industries komplett übernommen. Diese hatte zuvor ihren Rückzug vom europäischen Photovoltaik-Markt angekündigt. Alexander Kirsch war bereits in seiner Zeit als Vorstandschef von Centrosolar zwischen 2004 und 2014 Beiratsvorsitzender von Renusol. Der Montagegestell-Hersteller war damals eine Tochtergesellschaft des Modulherstellers und wurde im Juni 2014 im Zuge der Insolvenz von Centrosolar an RBI Solar verkauft.
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