Im vorigen Jahr ist der Prototyp für einen schwimmenden Solarpark vorgestellt worden. Nun erhielt das Team um den Energieexperten Johannes Strasser vom zuständigen Landratsamt die Genehmigung, wie Energy Forever am Donnerstag mitteilte. 32 Inseln mit je zehn Photovoltaik-Modulen werden ab dem Sommer auf einem Baggersee in Nordschwaben im Landkreis Dillingen an der Donau installiert.
Die Inseln von je 19 Quadratmetern (5,12 Meter lang und 3,7 Meter breit) sind zusammen 606 Quadratmeter groß, was einer Fläche von 0,2 Prozent des 29,7 Hektar großen Baggersees entspreche. Sie sollen künftig 89.000 Kilowattstunden Solarstrom produzieren und an das angrenzende Kieswerk liefern, wie es weiter hieß. Damit sollen jährlich knapp 15.000 Liter Diesel für die Generatoren einspart werden.
Mit der Nutzung von Beton anstatt Kunststoff als Baumaterial für die Inseln würden diese deutlich flacher auf dem Wasser aufliegen und sich daher optisch besser in die Landschaft einfügen. Auf Nachfrage von pv magazine betonte der Strasser, dass die Inseln seit mehr als zehn Jahren getestet werden. Für die Genehmigung seien viele Gespräche und Überzeugungsarbeit nötig gewesen, um die Skepsis der Behörden auszuräumen. Letztendlich habe aber die Präsentation des Prototyps im September 2016 die letzten Kritiker überzeugt, so Strasser.
Das Projekt wurde gemeinsam in einem Team von Experten aus verschiedensten Teilbereiche entwickelt. Zuständig für die Betoninseln ist Oliver Klauser von Schwimmbeton Klauser-Wensauer. E 3, ein Team aus Energie-Effizienz-Experten der Würth-Gruppe, ist verantwortlich für die Photovoltaik-Technologie. Für die Konzeption und Koordination des Projekts sind Energy Forever und Johannes Strasser zuständig. Letzterer hat bereits 2009 eine Versuchsanlage entwickelt, konstruiert und gebaut.
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