Das Konzept von Redox-Flow-Batterien ist nicht neu. Insbesondere die Vanadium-basierte Variante wird seit einiger Zeit von Unternehmen in Asien, Europa und den USA weiterentwickelt, sagt Lorenzo Grande von IDTechEx im Interview mit pv magazine auf der Energy Storage Europe 2017 in Düsseldorf. Den großen Durchbruch am Markt hat die Technologie bisher noch nicht erreicht – aber es geht stetig bergauf.
Preislich könnten Redox-Flow-Batterien mittlerweile mit Lithium-Ionen-Batterien konkurrieren, sagt Grande. Die Investitionskosten von Lithium-Batterien seien zwar noch geringer, aber ihre Leistung und Kapazität sinken im Laufe der Zeit schneller. Redox-Flow-Batterien degradieren im Vergleich deutlich langsamer und können daher auf längere Sicht, also über 10 oder 20 Jahre gerechnet, billiger sein, als Lithium-Batterien.
Auch im Feld kommen die Redox-Flow-Batterien bereits an. So berichtet Grande von einem japanischen Unternehmen, das angibt, weltweit schon 104 Megawattstunden Kapazität installiert zu haben. Europäische Hersteller wie Gildemeister oder Schmid hätten allerdings noch geringere Zahlen. In den USA hält Grande das Unternehmen UniEnergy Technologies (UET) für besonders interessant. Da Vanadium auch in der Stahlindustrie verwendet wird, versucht UET zusammen mit einem chinesischen Stahlhersteller die Preise zu senken.
Mehr zu diesen und weiteren Themen rund um Redox-Flow-Batterien erfahren Sie im Video-Interview…
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