Die Meyer Burger Technology AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Nettoumsatz um 40 Prozent auf 453,1 Millionen Schweizer Franken (423,1 Millionen Euro) steigern können. Der Auftragseingang sei um neun Prozent auf 455,6 Millionen Schweizer Franken verbessert worden, teilte der Schweizer Technologiekonzern am Mittwoch mit. Das EBITDA sei 2016 mit 10,5 Millionen Schweizer Franken wieder positiv gewesen, nach einem Verlust von 55,9 Millionen Schweizer Franken 2015.
Beim EBIT und Konzernergebnis sei dieser Turnaround noch nicht geschafft worden. Das EBIT habe sich binnen Jahresfrist von -128,7 auf -44.4 Millionen Schweizer Franken erhöht. Mit -97,1 Millionen Schweizer Franken sei das Konzernergebnis ebenfalls gegenüber den -169 Millionen Schweizer Franken im Jahr davor jedoch deutlich verbessert worden. Darin enthalten seien auch einmaliger Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen von insgesamt 11,9 Millionen Schweizer Franken, verursacht durch die Einstellung der Geschäftsaktivitäten bei der US-Tochtergesellschaft DMT. Mit seinen Ende September 2016 eingeleiteten Restrukturierungen sieht Meyer Burger nun auch die Grundlage geschaffen, um beim Nettoergebnis möglichst rasch den Turnaround zu schaffen, hieß es weiter.
Für das laufende Jahr werde ein Umsatz auf Niveau von 2016 bei deutlich verbesserter Profitabilität erwarten. Zur deutlichen Umsatzverbesserung bei Meyer Burger habe beigetragen, dass Wafer-, Zell- und Modulhersteller 2016 neue Investitionen in Technologieerweiterungen oder den Ausbau ihrer Kapazitäten getätigt hätten. Auch zu Jahresbeginn habe sich insbesondere eine anhaltend starke Nachfrage nach Upgrade-Technologien in der Photovoltaik-Industrie fortgesetzt. Im Segment Photovoltaik habe Meyer Burger neben diversen kleineren und mittleren Aufträgen verschiedene größere Aufträge für Diamantdrahtsägen, Heterojunction Technologie, SmartWire Connection sowie MB PERC/MAiA-Technologien in einem Gesamtwert von rund 146 Millionen Schweizer Franken im vergangenen Jahr erhalten. Dies liegt leicht über dem Niveau von 2015, wie Meyer Burger veröffentlichte. Meyer Burger geht davon aus, dass infolge der Technologiefortschritte die Photovoltaik-Industrie auch in den kommenden Jahren gezwungen sein werde, neue Investitionen zu tätigen. Im März hatte Meyer Burger zudem sein Rekapitalisierungsprogramm erfolgreich abschließen können. Damit sei die Rückzahlung der am 24. Mai 2017 fälligen Obligationsanleihe mit einem Volumen von 130 Millionen Schweizer Franken gesichert. (Sandra Enkhardt)
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