Seit zwei Jahren ist der Ein-Megawatt-Solarpark „Neuburg Donau“ im Betrieb und speist Solarstrom in das öffentliche Netz der Stadtwerke Neuburg ein. Ab sofort fließen jedoch 200 Megawattstunden Strom jährlich von der Photovoltaik-Anlage direkt zum angrenzenden Unternehmen Wittmann Kies und Beton, wie der Projektierer Anumar am Donnerstag mitteilte. Das entspreche knapp einem Drittel des Jahresbedarfs des Herstellers von Betonfertigteilen. Die restlichen zwei Drittel würden weiterhin von den Stadtwerken Neuburg geliefert, so Anumar weiter.
Nach Angaben des Projektierers erfolgte die Umsetzung des Projektes im Rahmen des sogenannten „Energy2Business“-Konzeptes. Demnach sollte die Energie möglichst genau dort produziert werden, wo sie auch benötigt wird. Hierbei werde aufgrund der räumlichen Nähe eine Direktleitung zwischen der Photovoltaik-Anlage und der Betonfirma gelegt, wie in diesem Fall bereits geschehen. Aufgrund der Größe der Photovoltaik-Anlage falle auf den Eigenverbrauch durch die Firma Wittmann eine EEG-Umlage von 40 Prozent an, erklärte Markus Brosch, Geschäftsführer von Anumar, auf Anfrage von pv magazine. Mit der Kooperation vermeide der Betonteilhersteller nun jedoch 160 Tonnen CO2 pro Jahr und könne seinen Strompreis dauerhaft reduzieren.
Vor einem Jahr hatte die von Anumar initiierte Studie der Technischen Hochschule Ingolstadt bestätigt, dass Unternehmen sehr gute Möglichkeiten haben, Stromkosten dauerhaft mit erneuerbaren Energien zu reduzieren. Anumar setzt bei seinem „Energy2Business“-Konzept stark auf regionale Solarkraftwerke in der Nähe von Unternehmen, die dann ohne Eigeninvestition Solarstrom nutzen können. Entscheidend für die Einsparung sei jedoch die individuelle Betrachtung jedes einzelnen Unternehmens. Andreas Klier, Geschäftsführer von Anumar, sieht jedenfalls positiv in die Zukunft: „Weitere Projekte dieser Art werden in Kürze folgen, da viele Firmen nun den Fokus auf regionalen Grünstrom legen.“
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