Die Meyer Burger Technology AG hat ihr Rekapitalisierungsprogramm endgültig vollzogen. Das Gerichtsurteil des Obergerichts des Kanton Bern sei nun rechtskräftig, nachdem keine Rechtsmittel eingelegt worden seien, teilte der Schweizer Technologiekonzern am Donnerstag mit. Damit könnten die im November 2016 beschlossenen Anpassungen der Bedingungen der 100 Millionen Schweizer Franken-Wandelanleihe vorgenommen werden. Die Änderungen würden am 17. März in Kraft treten.
Die Anleihegläubiger hatten zugestimmt, den neuen Wandelpreis für die 2020 fällige Anleihe bei 0,98 Schweizer Franken festzulegen. Basierend auf dem neuen Wandelpreis hatte Meyer Burger mehr als 102 Millionen neue Namenaktien ausgegeben. Zusätzlich hatte Meyer Burger im Zuge seines Programms mit einer Kapitalerhöhung mehr als 164 Millionen Schweizer Franken durch die Ausgabe neuer Aktien erlöst.
Seit Jahresbeginn hat Meyer Burger zahlreiche neue Aufträge vermelden können. Anfang des Monats vermeldete der Schweizer Anlagenbauer die erste Bestellung für seine MB PERC Upgrade-Zelltechnologie für rund 24 Millionen Schweizer Franken. Davor erhielt Meyer Burger Aufträge von drei asiatischen Photovoltaik-Herstellern für seine Diamantdrahtschneidetechnologie sowie das PERC-Zellequipment mit einem Volumen von 19 Millionen Schweizer Franken. Zu Jahresbeginn hatte Solarworld für acht Millionen Schweizer Franken neue Diamantdrahtsägen für seine Waferproduktion im sächsischen Freiberg bei dem Schweizer Unternehmen bestellt. Die ersten Aufträge zu Jahresbeginn kamen von zwei asiatischen Photovoltaik-Herstellern, die neue Produktionsanlagen im Wert von 20 Millionen Schweizer Franken orderten. Alle Aufträge will Meyer Burger ab dem zweiten Quartal abarbeiten. (Sandra Enkhardt)
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