Als Generalunternehmer der Eins – Energie in Sachsen GmbH & Co.KG errichtet Belectric derzeit einen Energiespeicher in dem Freistaat. Der bislang größte Batteriespeicher in Sachsen solle voraussichtlich ab dem zweiten Quartal Primärregelleistung für den Strommarkt zur Verfügung stellen, teilte der Projektierer am Dienstag mit. Das Investitionsvolumen liege bei insgesamt etwa zehn Millionen Euro. Das Land Sachsen fördere das Speicherprojekt – als wichtigen Baustein für die Versorgungssicherheit – mit einer Million Euro.
„Für uns steht die Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit Energie an oberster Stelle. Sachsen investiert deshalb unter anderem in Stromspeicher, um mögliche Netzschwankungen auszugleichen. Neben dem Netzausbau ist die Speicherung von Strom aus vorwiegend erneuerbaren Energien ein Baustein für die Versorgungssicherheit, auch in der Zukunft“, erklärte Landesstaatssekretär Stefan Brangs. Der Auftraggeber Eins wolle mit dem Batteriespeicher zum Gelingen der Energiewende beitragen. Nach Ansicht von Belectric werden in der erneuerbarer Energieversorgungslandschaft Netzdienstleistungen zunehmend von Speichern statt durch konventionelle Kraftwerke erbracht. „Unsere Stromspeicher sind das Bindeglied zwischen modernen Netze und einer volatilen Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Durch die Flexibilität, innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde die volle Leistung erbringen zu können, dienen unsere Batteriespeicher nicht nur dazu, erneuerbare Elektrizität zwischenspeichern, sondern auch einen Beitrag zur Stabilität des Netzes zu erbringen“, erklärte Bernhard Beck von Belectric.
Für das deutsche EPC-Unternehmen ist es eines von mehreren Batteriespeicher-Projekten, das es derzeit im In- und Ausland entwickelt. Dabei komme diesmal nicht das modulare Produkt Belectric Energy Buffer Unit (EBU) zum Einsatz, sondern eine gebäudeintegrierte Batteriesystemlösung. Das Speichergebäude werde gemeinsam mit den Architekten und Ingenieuren vom Planungsbüro ADOBE Architekten+Ingenieure GmbH entwickelt und umgesetzt, hieß es dazu. (Sandra Enkhardt)
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