Tesla hat im vierten Quartal knapp 25.000 Elektroautos hergestellt und 22.250 ausgeliefert. Diese Zahlen liegen leicht unter jenen des Vorquartals, sind aber deutlich mehr als im letzten Quartal 2015, wie der kalifornische Elektroauto-Hersteller bei der Veröffentlichung seiner Zahlen bekanntgab. Zudem hätten die Bestellungen im vierten Quartal für das Model S und X neue Höchststände erreicht. Die Vorbereitungen für die Produktion des Mittelklasse-Elektrowagens „Model 3“ verliefen nach Plan und sollen voraussichtlich im Juli starten und ab September in Serie hergestellt werden.
Mit dem Start der Produktion in seiner Gigawattfabrik für Batteriespeicher in Nevada, der Übernahme des Photovoltaik-Anbieters Solarcity und dem deutschen Maschinenbau-Spezialisten Grohmann Engineering im vergangenen Jahr befindet sich Tesla mittlerweile auf dem Weg von einem Elektroauto-Hersteller zu einem integrierten Energieanbieter. Dies schlägt sich natürlich auch auf die Geschäftszahlen nieder. Der Umsatz sei im Vergleich zu 2015 um 73 Prozent auf knapp 7,02 Milliarden US-Dollar gestiegen, hieß es weiter. Allerdings machte Tesla im vierten Quartal erneut einen Nettoverlust von 121 Millionen US-Dollar allein im vierten Quartal bei einem Umsatz von 2,28 Milliarden US-Dollar. Das Speichergeschäft hat daran einen Anteil von 131,4 Millionen US-Dollar. Die Bruttomarge lag dabei im vierten Quartal bei gerade einmal 2,7 Prozent; im dritten Quartal war sie mit -4,1 Prozent sogar negativ. Mit 98 Megawattstunden insgesamt werden bei Tesla die Verkäufe der privaten und Kraftwerksspeicher angegeben. Da nun auch Solarcity zum Konzern gehört, seien auch 201 Megawatt Photovoltaik-Leistung im vierten Quartal abgesetzt worden.
Zum Ausblick für das laufende Jahr hieß es, dass voraussichtlich die Standorte für zwei bis drei weitere Gigawattfabriken festgelegt werden sollen. Neben seiner Batteriefabrik in Nevada hat Tesla mit der Übernahme von Solarcity auch die Photovoltaik-Gigawattfertigung, die derzeit in Buffalo entsteht, in Besitz genommen. Das Solardach, das Vorstandschef Elon Musk, im vergangenen Herbst präsentierte, solle voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte kommen. In diesem Zuge solle dann auch die Profitabilität des Speichergeschäfts stärker in den Blick genommen werden, wie es weiter hieß. Zudem rechne das Unternehmen mit Investitionen von 2,0 bis 2,5 Milliarden US-Dollar, bevor die Produktion des „Model 3“ starten könne.
Tesla verkündete zudem, dass Finanzvorstand Jason Wheeler zum April das Unternehmen verlassen werde. Er werde durch Deepak Ahuja ersetzt, der der erste Finanzvorstand von Tesla war und vor seinem Rücktritt diese Position mehr als sieben Jahre innehatte. Er werde bereits Anfang März sein neues altes Amt übernehmen, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen. (Sandra Enkhardt)
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