Der Umsatz des Schweizer Anbieters für Energiespeicherlösungen Leclanché ist im letzten Geschäftsjahr um 56 Prozent gewachsen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, betrug das Umsatzergebnis im Jahr 2016 rund 26,3 Millionen Euro (28 Million Schweizer Franken). Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Batteriehersteller ebenfalls ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum.
Leclanché hat nach eigenen Angaben Projekte mehr als 450 Megawattstunden in der Pipeline. So baue das Unternehmen unter anderem in Nordamerika Großspeicherprojekte mit einer Gesamtleistung von 22 Megawattstunden. Zusätzlich solle demnächst mit dem Bau eines 33-Megawattstunden-Projektes für einen europäischen Energieversorger in Deutschland begonnen werden.
Trotz Umsatzwachstum schreibt der Batteriehersteller weiterhin rote Zahlen. Der Verlust sei aber geringer als im Vorjahr, wie das Unternehmen auf Anfrage von pv magazine bestätigte. Das Ziel von Leclanché sei, bis 2018 ein Produktionsvolumen von mehr als 100 Megawattstunden zu erreichen und im gleichen Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Der dafür angekündigte Finanzierungsplan sei eine Kombination von Projektfinanzierungen, Unternehmensanleihen und Beteiligungen von bestehenden und neuen Aktionären.
Das Schweizer Unternehmen bemühe sich obendrein sein China-Geschäft weiter auszubauen. Im November hatte Leclanché eine Partnerschaft mit dem chinesischen Batteriehersteller Narada Power Source für die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verkündet. Diese Allianz befinde sich allerdings wieder in der Schwebe. Grund dafür sind Leclanché zufolge die in China weit verbreiteten Kapitalkontrollen und Herausforderungen bei der Anpassung der technischen Spezifikationen für den lokalen Markt.
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