Die SMA Solar Technology AG hat im vergangenen Jahr mehr als acht Gigawatt an Photovoltaik-Wechselrichtern abgesetzt. Dies sei ein neuer Rekord, verkündete der deutsche Hersteller nach vorläufigen Schätzungen des Vorstands am Donnerstag. Nicht ganz so hoch wie im Jahr 2015 wird der Umsatz erwartet. SMA gehe von mehr als 940 Millionen Euro aus, nach 981,8 Millionen Euro im Jahr davor. Trotz des unerwartet hohen Rückgangs der durchschnittlichen Verkaufspreise um fast 20 Prozent das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf etwa 65 Millionen Euro um rund 50 Prozent gegenüber 2015 deutlich gesteigert worden, hieß es weiter. Umsatz und EBIT liegen damit innerhalb der Vorstandsprognose, die allerdings im Laufe des vergangenen Jahres nochmal leicht nachjustiert wurde.
Für das laufende Jahr rechnet der SMA-Vorstand wegen des weiterhin hohen Preisdrucks sowie Markt- und Segmentverschiebungen mit einem weiteren Umsatzrückgang. Er werde bei 830 bis 900 Millionen Euro erwartet. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) werde sich voraussichtlich auf 70 bis 90 Millionen Euro verringern. Allerdings werde gleichzeitig eine Erhöhung der Nettoliquidität auf mehr als 400 Millionen Euro erwartet. Die detaillierten Ergebnisse sowie neue Produkte für die Digitalisierung der Energiewirtschaft, die ab 2018 auf den Markt kommen sollen wolle SMA auf seinem Kapitalmarkttag am Freitag vorstellen. „„Das Geschäftsjahr 2017 wird sicherlich nicht einfach für SMA. Wir haben aber bereits in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass wir durch technische Innovationen und systematische Fixkostenreduktion dem enormen Preisdruck unserer Branche begegnen können“, sagte SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
„SMA hat 2016 den Weg zu mehr Gewinn und höherem Cashflow erfolgreich fortgesetzt. In einer der spannendsten Branchen des 21. Jahrhunderts ist SMA seit mehr als zwei Jahrzehnten Weltmarktführer“, erklärte Urbon. Der technologische Fortschritt habe die Photovoltaik mittlerweile zu einem der wirtschaftlichsten Energieträger gemacht, die in den kommenden Jahren die Kohleverstromung zunehmend aus dem Markt drängen werde. „Die zukünftige Energieerzeugung wird dezentral, regenerativ und digital sein“, so Urbon weiter. SMA wolle daher durch ein digitales Energiemanagement die Transparenz der Energieflüsse über verschiedene Sektoren wie beispielsweise Photovoltaik, Wärme und Elektromobilität herstellen und die Gesamtenergiekosten auf lokaler Ebene optimieren. „Wir betreten mit unserer Innovation technologisches Neuland und gehen hier gezielt strategische Partnerschaften ein. Mit dem künftigen Leistungsangebot macht SMA die Photovoltaik zum integralen Bestandteil des neuen Energiemarkts“, sagte Urbon. (Sandra Enkhardt)
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