Nach Angaben des ukrainischen Umweltministers Ostap Semerak besteht großes Interesse aus dem In- und Ausland an dem geplanten Gigawatt-Projekt in der Sonderzone um Tschernobyl. Semerak schrieb auf Facebook, dass die staatliche Behörde für die Verwaltung der Sonderzone bis zum 1. Januar 2017 insgesamt 39 Bewerbungen von Unternehmen für den Bau des bis zu 1.200 Hektar großen Photovoltaik-Projekt erhalten hat. Zugleich sei der Bewerbungsschluss für weitere Gebote bis zum 1. März 2017 verlängert worden.
13 internationale Unternehmen, darunter auch deutsche und chinesische Firmen, gehören zu den 39 Gruppen, die Anträge für Anlagen zwischen 20 Hektar und 1.000 Hektar gestellt hätten, sagte der ukrainische Energieminister zuvor in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. Bereits im November 2016 hatte das chinesische Photovoltaik-Unternehmen GCL System Integration Technology mitgeteilt, für den Bau des Solarparks in der Ukraine mit der China National Complete Engineering Corp. zu kooperieren.
Nach der Atomkatastrophe von 1986 wurden 2.600 Quadratkilometer Wald- und Sumpfland um das AKW zu einer Sonderzone erklärt. Die Ukraine bemüht sich schon länger, das verseuchte Land von der Größe Los Angeles zu nutzen und verkündete 2016 den Plan ein 1000 Megawatt Solarparks innerhalb der Sonderzone errichten zu wollen. Daraufhin hatte das ukrainische Parlament per Gesetz das Verbot der industriellen Nutzung der Sonderzone aufgehoben und damit den Weg für zukünftige Ökostromprojekte geebnet.
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China, das von Deutschland weltweit die Rolle als Vorbild beim Öko-Strom übernimmt, beabsichtigt bis 2020 Milliarden-Investitionen für erneuerbare Energien umzusetzen. Dabei will die Volksrepublik ein Teil davon in den Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine, insbesondere in Solaranlagen in Tschernobyl investieren: http://zoll-handelsrecht-ukraine.org/2017/02/17/china-beabsichtigt-investitionen-in-erneuerbare-in-hohe-von-usd-361-milliarden/