Saudi-Arabien will seine Abhängigkeit vom Öl in den kommenden Jahren stark verringern. Dies verkündete nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg der saudische Energieminister Khalid Al-Falih am Montag auf einer Konferenz in Abu Dhabi. Die ersten Ausschreibungen für das zwischen 30 und 50 Milliarden US-Dollar umfassende Investitionsprogramm für erneuerbare Energien sollten schon in den nächsten Wochen beginnen.
In dem Land, das bisher nur einen 10-Megawatt-Solarpark betreibt, plant bis 2023 von zehn Gigawatt Windkraft- und Solaranlagen zu installieren. Nach Angaben des Energieministers solle dies aber „erst der Anfang“ sein. Ziel sei es, bis 2030 die Energieproduktion zu 70 Prozent auf Erdgas umzustellen. Genaue Angaben zum Anteil der Erneuerbaren am zukünftigen Energiemix machte der Energieminister zunächst nicht. Neben den Ausbau von grünen Energiequellen ist auch der Bau von zwei AKWs mit einer Gesamtkapazität von 2,8 Gigawatt geplant, um den jährlichen steigenden Energiebedarf des Landes von acht Prozent zu bedienen, wie es in dem Bericht weiter hieß.
Der Golfstaat spürt inzwischen die Auswirkungen des geringen Ölpreises und den dadurch fehlenden Einnahmen aus dem Exportgeschäft. Im April stellte das Land seine „Saudi-Arabien Vision 2030“ vor, in dem ein Zubau von 9,5 Gigawatt vornehmlich an Photovoltaik- und Windkraftanlagen enthalten war. Im Mai 2016 kürzte das Königreich seine Pläne zum Ausbau von alternativen Energiequellen massiv. Saudi-Arabien will stärker auf Gaskraftwerke setzen und kürzte daher vor einiger Zeit das Ziel für die Erneuerbaren von 50 auf 10 Prozent Anteil am Strommix.
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