ISFH: Siliziumsolarzelle mit 25 Prozent Wirkungsgrad entwickelt

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Das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) hat für eine Siliziumsolarzelle mit passivierenden „poly-Si on oxide“-Kontakten (POLO) für beide Polaritäten einen Wirkungsgrad von 25 Prozent vermeldet. Die Entwicklung sei in in Zusammenarbeit mit dem Institut für Materialien und Bauelemente der Elektronik (MBE) erfolgt, teilte das Forschungsinstitut nun mit. Die hohe Effizienz sei möglich, da mit den POLO-Kontakten eine sonst hohe Rekombination unter den Metallkontakten vermieden werde. Das Ergebnis sei vom DAkkS-akkreditierten unabhängigen Kalibrierlabor ISFH-CalTeC bestätigt und auf der asiatischen Konferenz PVSEC 26 in Singapur berichtet worden, hieß es weiter.

Das Ergebnis von 25 Prozent Wirkungsgrad sei auf einer Solarzellfläche von 3,97 Quadratzentimetern erzielt worden. Die POLO-Kontakte bestünden aus einem dünnen Siliziumoxid und einer dotierten polykristallinem Siliziumschicht. Durch die starke Reduzierung der Rekombinationen sei eine hohe offene Klemmspannung von 723 Millivolt erreicht worden. Beide Polaritäten der POLO-Schichten befänden sich zudem auf der Rückseite der Solarzelle, was die Abschattung der Vorderseite durch Metallfinger vermeide und parasitäre Absorption im Polysilizium verringere, so die ISFH-Wissenschaftler weiter.

Die Forscher arbeiteten nun an einer weiteren Steigerung der Effizienz. Dabei sollen aufwändige Laborprozesse durch industriell relevante Prozesse ersetzt werden. Die Arbeiten erfolgten in einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekts, bei dem das ISFH, das MBE und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) kooperieren. (Sandra Enkhardt)

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