Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und die Afghanistan Renewable Energy Union (AREU) haben eine Absichtserklärung zur künftigen Kooperation unterzeichnet. Sie beinhalte einen Fünf-Jahres-Plan. Das Photovoltaik-Potenzial in Afghanistan liege bei mehr als 200 Gigawatt in dem Land, teilte BSW-Solar am heutigen Freitag mit. Der Geschäftsführer des Verbands, Jörg Mayer, sagte bei der Unterzeichnung in der Berliner Repräsentanz der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), dass man die „AREU bei der Entwicklung des afghanischen Photovoltaik-Markts gerne unterstützen und damit zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen“ wolle. Gleichzeitig will der BSW-Solar seinen Mitgliedsunternehmen frühzeitig den Weg zu einem vielversprechenden Markt ebnen, so Mayer.
Nach Angaben von Robert Dilger, Programmleiter der GIZ in Afghanistan, steht die Absichtserklärung zwischen dem BSW-Solar und der AREU am Anfang einer neuen Entwicklung im Energiesektor in Afghanistan. „Der BSW-Solar unterstützt damit auch die Bemühungen Afghanistans für eine erhöhte Eigenproduktion an Elektrizität“, sagte Dilger weiter. Künftig will Afghanistan, das bislang noch auf Stromimporte aus den Nachbarländern angewiesen sei, selbst zum Stromexporteur werden. Das Entwicklungsprojekt „Institutional Development for Energy“ in Afghanistan soll die Partner vor Ort bei der Umsetzung dieser Energiewende beratend unterstützen. (Ylva Gouras)
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