Solarcity ergreift Maßnahmen zur Kostensenkung

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Solarcity steht kurz vor einer Übernahme des US-Elektroauto-Herstellers Tesla. Im Zusammenhang mit den jüngst reduzierten Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr kündigte das Photovoltaik-Unternehmen nun eine Restrukturierung an. Es gehe um die Reduzierung der Betriebskosten. Bis zum Jahresende würden dafür Restrukturierungskosten von drei bis fünf Millionen US-Dollar erwartet, kündigte Solarcity in einer Börsennotiz an. Ein wesentlicher Teil davon würde für Abfindungszahlungen erwartet und im zweiten Halbjahr anfallen. Wie viele Jobs Solarcity streichen will, blieb zunächst ungenannt. Ebenso konkrete weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Betriebskosten bei dem US-Photovoltaik-Anbieter.

Im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen seien zudem die Gehälter der Mitgründer und Vorstände, Lyndon und Peter Rive, von jährlich 275.000 auf 1,00 US-Dollar gesenkt worden. Beide hätten darum gebeten und es sei zum 16. August umgesetzt worden, hieß es weiter. Damit erhielten sie künftig nur noch den gesetzlich vorgeschriebenen Minimalbetrag. Erst vor einer Woche hatte Sunpower-Vorstandschef Tom Werner nach den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen bei dem Hersteller ebenfalls sein Jahresgehalt auf 1 US-Dollar reduziert.

Bei der Vorlage der Habjahreszahlen vor einigen Tagen hatte Solarcity seine Prognose für 2016 zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Als Grund nannte das Unternehmen die niedrigeren Auftragseingänge für private Photovoltaik-Dachanlagen im ersten Halbjahr. Zudem wird derzeit ein strategischer Partner für die Solarzellenfertigung in der geplanten Gigawattfabrik in Buffalo gesucht. Bereits im vergangenen Jahr kündigte der Vorstand an, das Wachstum des Unternehmens verlangsamen zu wollen.

Tesla hat eine Offerte von 2,6 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von Solarcity vorgelegt. Die Führungsgremien beider Unternehmen stimmten bereits für das Angebot. Nun müssen die Aktionäre noch darüber befinden. (Sandra Enkhardt)

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