Nach der aktuellen Studie „Global Solar Power Market—2016 Update“ von Frost & Sullivan lag der weltweite Photovoltaik-Umsatz im vergangenen Jahr bei 113,75 Milliarden US-Dollar. Die Analysten gehen von durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 9,5 Prozent für die kommenden Jahre aus. Damit steige der Umsatz bis 2020 auf 179,13 Milliarden US-Dollar, heißt es in der Veröffentlichung vom Donnerstag. Auch die jährlich installierte Photovoltaik-Leistung werde weiter wachsen – durchschnittlich um 8,6 Prozent jährlich – und damit von 50,788 Gigawatt im vergangenen Jahr aus 76,6 Gigawatt im Jahr 2020 steigen.
Die Analysten gehen davon aus, dass die mittleren Stromgestehungskosten sowohl für Photovoltaik-Dachanlagen als auch Solarparks bis 2020 weltweit die Netzparität erreichen werden. Dazu tragen neben den regulatorischen und politischen Anreizen auch höhere Skaleneffekte bei, wie es weiter hieß. „Anreize zur Förderung der Solarenergie und die vor kurzem gegebenen Versprechen im Rahmen des COP 21 Weltklimagipfels stellen sicher, dass der Markt für solare Photovoltaik über die nächsten fünf Jahre exponentiell wachsen wird,” sagt Analystin Pritil Gunjan von Frost & Sullivan. „Die Netzintegration von erneuerbaren Energien und Investitionen in Initiativen zur Energiespeicherung werden gleichermaßen den Markt voranbringen.”
In der Studie gehen die Analysten auch auf die erwartete Entwicklung in verschiedenen Regionen ein. Asien werde ein enormes Wachstum bei der Photovoltaik erleben aufgrund von wirtschaftlichem Wachstum, Urbanisierung und einer sich weiter ausbreitenden Elektrifizierung. Im Jahr 2020 werde der Kontinent 64,1 Prozent des Photovoltaik-Weltmarktes für sich beanspruchen, so die Analysten. Dabei würden China, Indien und Japan zusammen mehr als 80 Prozent aller Photovoltaik-Anlagen, die über die nächsten fünf Jahre geplant seien, auf sich vereinen.
Auch für Nordamerika erwarten die Analysten ein „robustes Wachstum“. Mit der Verlängerung der Steuervergünstigungen für Photovoltaik-Anlagen in den USA würden in der Region voraussichtlich bis 2020 insgesamt 20 Millionen private Photovoltaik-Anlagen existieren. Weniger optimistisch ist die Studie für Europa, das aufgrund der Rücknahme von Förderungen und Anreizen einen Rückschlag erleben werde. Investitionen in die Netzinfrastruktur, insbesondere in entlegenen Gebieten ohne Netz, würden die Nachfrage in den aufstrebenden Photovoltaik-Märkten in Lateinamerika und Afrika dagegen weiter ankurbeln. „Die Teilnehmer der Photovoltaik-Lieferkette werden voraussichtlich neue Technologien entwickeln, die die Kosten verringern und Photovoltaik in flexible Infrastrukturnetze integrieren werden. Innovative Geschäftsmodelle zur Integration von Solarenergie werden zudem auch neue Chancen für intelligente Zähler, Demand Response als auch Net-Metering mit sich bringen”, so Analystin Gunjan. (Sandra Enkhardt)
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