Im Jahr 2014 haben Betriebe in Deutschland mit Waren und Leistungen der Solarbranche insgesamt 3,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Diese Zahl veröffentlichte jetzt das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum zuletzt wirtschaftlich starken Jahr 2011 entspreche dieses Ergebnis einem Umsatzrückgang von 74,2 Prozent oder 10,6 Milliarden Euro. Der Einbruch kam allerdings nicht plötzlich: Den Destatis-Zahlen zufolge lag 2012 der Umsatz bei 9,5 Milliarden Euro, 2013 bei 5,1 Milliarden Euro.
Das Statistische Bundesamt führt die sinkenden Umsätze der Solarbranche in Deutschland vor allem auf negative Entwicklungen in der Photovoltaik-Industrie zurück. Zwischen 2011 und 2014 sei der Umsatz mit Photovoltaik-Anlagen und Komponenten um 75,5 Prozent von 13,3 auf 3,3 Milliarden Euro gesunken. Auch im Bereich Solarthermie seien die Umsätze stark zurückgegangen – von einer Milliarde Euro im Jahr 2011 auf 0,4 Milliarden Euro im Jahr 2014.
Parallel zu den sinkenden Umsätzen verschlechterten sich die Förderbedingungen für die Photovoltaik. Am 30. Juni 2011 beschloss der Bundestag eine umfassende Novelle des EEG, die zum 1. Januar 2012 in Kraft trat. Zu den darin enthaltenen Neuregelungen gehörten unter anderem deutlich gekürzte Einspeisetarife für Photovoltaik-Strom. Bereits im ersten Halbjahr 2012 folgte die sogenannte Photovoltaik-Novelle, die weitere umfangreiche Änderungen bei der Vergütung von Photovoltaik-Strom umfasste. Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen für die Photovoltaik-Förderung in Deutschland weiter verschlechtert. (Petra Hannen)
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