Fragen und Antworten zum SMA-Webinar

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Im folgenden finden Sie Antworten auf einen Teil der Fragen aus dem Webinar am 16. Juni. Weitere Fragen werden im nächsten Webinar am 5. Juli diskutiert.
ZurAufzeichung des Webinars vom 16. JuniDie Präsentation aus dem Webinar am 16. Juni
DieAnmeldung für das kostenfreie Webinar am 5. Juli um 15:00 zum "Kampf der Batteriespeicher-Konzepte": Batteriespeicherhersteller nutzen Schlagwörter so gut sie können, zum Beispiel "Hochvolt". Wir fragen: Welche Relevanz hat das und für wen? Das ist nicht der einzige Begriff, der derzeit umgeht. Genauso wird Werbung gemacht mit der Bezeichnung "DC-gekoppelt" oder "Lithium-Eisenphosphat". Was sollen uns diese sagen und was sagen sie wirklich? SMA stellt sich der Diskussion.
Fragen und Antworten:
Wie groß ist der Vorteil eines Hochvoltsystems gegenüber einem 48 Volt System bei geringer Last. Zum Beispiel nachts bei etwa 120 Watt Leistung?

Im Niedervoltbatteriewechselrichter (zum Beispiel Sunny Island) wird aufgrund von Spannungsanpassungen ein Transformator benötigt. Der Hauptvorteil eines Hochvoltbatteriewechselrichters (zum Beispiel des Sunny Boy Storage) ist, dass dieser nicht benötigt wird. Die transformatorlose Topologie ermöglicht den Bau eines deutlich leichteren, circa 2 Prozent effizienteren und spürbar günstigeren Batteriewechselrichters. Der Sunny Boy Storage hat zum Beispiel bei 125 Watt Entladeleistung einen Wirkungsgrad von 91,2 Prozent. Ein Sunny Island 3.0M hat bei 125 Watt Entladeleistung einen Wirkungsgrad von circa 88,5 Prozent. In unserem Download-Bereich aufwww.sma.de finden Sie zu all unseren Produkten die Wirkungsgradkennlinien frei zugänglich.

(Eine Frage der Teilnehmer bezog sich auf den Wirkungsgrad der Tesla-Hochvolt-Batterie bei 120 Watt, eine Zahl, die nötig ist, um den Effizienzvergleich vollständig durchzuführen. Diese Frage ist noch in Beantwortung, die Redaktion)

Ist es möglich, mehrere Speicher mit dem Sunny Boy Storage zusammenzuschalten? Wovon hängt es generell ab, ob man Speicher parallelschalten kann?

Die Parallelschaltbarkeit von bis zu drei Sunny Boy Storage auf einer Phase oder verteilt auf 3 Phasen ist fest eingeplant und wird allen unseren Kunden als kostenfreies Firmwareupdate zur Verfügung stehen. Die Parallelschaltbarkeit von AC gekoppelten Speichersystemen ist letztendlich nur eine Frage der übergeordneten Betriebsführung und der gültigen Anschlußnormen. DC gekoppelte Speichersysteme parallel zuschalten ist hingegen deutlich komplexer.

Wie geht der Vergleich zwischen Niedervolt- und Hochvoltbatterie unter dem Strich für den Kunden aus und gibt es eine eindeutige Empfehlung, wann er sich für das eine oder für das andere entscheiden sollte?

Hier ist es schwierig eine eindeutige Aussagen für das eine oder andere Konzept zu treffen. Dies wird die Zukunft zeigen. Die möglichen Kostenvorteile sprechen aber für die Hochvoltsysteme. Wichtig ist vor allem, dass Speichersysteme flexibel einsetzbar, offen für Erweiterungen und zukunftssicher gestaltet werden.

Welcher Personenschutz ist bei Hochvoltsystemen nötig?

Die Batterie muss Schutzklasse II (doppelte Isolierung) haben. Durch den bereits im Wechselrichter integrierte allstromsensitive Fehlerstrom-Überwachungseinheit, sind keine besonderen weiteren Schutzeinrichtungen (z.B. RCD vom Typ B) in der Installation notwendig. Weitere Informationen zu dem Thema findet man unter:http://files.sma.de/dl/7418/RCD-TI-de-43.pdf.

Es stellt sich immer wieder die Frage, ob man Speichersysteme ein- oder dreiphasig anschließen sollte. Hat der dreiphasige Anschluss auch Nachteile?

Erstens haben dreiphasige Wechselrichter haben durch ihr Prinzip bedingt circa 20 Prozent höhere Herstellkosten, was sich in der Regel auch in einem 20 Prozent höheren Verkaufspreis niederschlägt. Zweitens ist bei gleicher Photovoltaik-Spannung und Batteriespannung ist der Wirkungsgrad schlechter, da die Zwischenkreisspannung bei dreiphasigen Wechselrichtern höher liegt. Drittens ist der Leerlaufverbrauch der Systeme ist höher, da mehr Halbleiter angesteuert und geschaltet werden müssen.
Außerdem muss man bedenken, dass für einen Netzersatzbetrieb mit einphasigen Verbrauchern, ein schieflastfähiger 3 phasiger Wechselrichter benötigt wird, was bei vielen 3 phasigen Photovoltaik- oder Hybridwechselrichtern nur stark eingeschränkt funktioniert, oder noch mal zu deutlich höheren Kosten führt. Für den Netzersatzbetrieb kann ich bei dreiphasigen Wechselrichtern pro Phase nur ein Drittel der Nennleistung nutzen, was in der Regel für viele größere Lasten oder mittlere Lasten mit einem höheren Einschaltstrom nicht ausreicht. Ein Wechselrichter mit 5 Kilowatt Leistung hat dann nur 5 Kilowatt geteilt durch 3 gleich 1,66 Kilowat pro Phase.

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