Die Manz AG hat insgesamt 2.323.224 neue Aktien ausgegeben. Die Kapitalerhöhung entspricht rund 43 Prozent des Grundkapitals, wie der Photovoltaik-Anlagenbauer am Donnerstag nochmals bestätigte. Die Umsetzung verlaufe nach Plan. So habe die Shanghai Electric Germany Holding GmbH, eine deutsche Tochtergesellschaft der Shanghai Electric Group Co., Ltd., die Bezugsrechte für insgesamt 906.662 neuen Aktien ausgeübt. Die Bezugsrechte dafür hatten Dieter und Ulrike Manz zuvor auf Shanghai Electric übertragen. Im Zuge der Kapitalerhöhung soll das Unternehmen neuer Großaktionär bei Manz werden. Es hat sich verpflichtet, die nicht von Aktionären gezeichneten neuen Anteile zu übernehmen. Der Vorstand gehe davon aus, dass die Kapitalerhöhung wie geplant durchgeführt werden kann, hieß es weiter.
Im April hatte der Aufsichtsrat der Kapitalerhöhung final zugestimmt. Shanghai Electric hatte zuvor zugesichert, nach seinem Einstieg die Photovoltaik-Sparte des Maschinenbauers weiter erhalten zu wollen. Dabei werde es vor allem um die Weiterentwicklung und Kommerzialisierung der CIGS-Technologie gehen. Manz hatte im vergangenen Jahr verschiedene Optionen für seine Solarsparte geprüft und dabei auch eine Schließung nicht ausgeschlossen.
Der Erlös aus der bis heute laufenden Kapitalerhöhung soll dem Reutlinger Unternehmen zufolge zur Rückführung von Krediten der deutschen Kreditgeber, zur Deckung der im Rahmen der Restrukturierung im Geschäftsjahr 2016 liquiditätswirksamen Kosten, für eine möglicherweise erforderliche Rückführung eines Projektdarlehens, zur Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungskosten und des Umlaufvermögens sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. (Sandra Enkhardt)
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