Sobootia Solarboot Initiative Lübeck e. V. will ein Sportboot in ein Solarboot umbauen. Dazu hat der Verein nun auf der Crowdfunding-Plattformm „Startnext“ eine Kampagne gestartet. „Wir wollen am Beispiel eines hochseetauglichen Katamarans vom Typ Catalac 10 zeigen, wie einfach so ein Umbau mit bereits heute verfügbarer Technik möglich ist“, erklärt Norbert Franke, erster Vorsitzender der Solarboot Initiative. Die notwendigen Komponenten seien technisch ausgereift und der Ankauf des Katamarans solle durch die privaten Darlehengeber finanziert werden. Die beiden Dieselmotoren und –tanks des hochseetauglichen Schiffs sollen durch hocheffiziente Elektromotoren und Batteriepacks ersetzt werden. Durch seine Breite habe der Katamaran genug Dachfläche für Solarmodule. „Die Nutzung der Sonnenenergie ist für Sportboote besonders gut geeignet, weil sie vorwiegend im Sommer genutzt werden. Die Sonne füllt den Tank bzw. die Batterie direkt, ohne jahrmillionenlange Umwege über Erdöllagerstätten“, so Franke weiter. Mit „Sonne im Tank“ würden Sportboot klimaverträglich gemacht.
Die Fundingschwelle für das Solarboot-Projekt liegt bei 16.000 Euro. Die Kampagne läuft bis Ende April. Als Fundingziel sind 33,000 Euro ausgegeben. Möglich sind Unterstützungen zwischen 5,00 und 1000,00 Euro. Je nach Höhe bekommt der Spender ein Dankeschön. So gibt es für Crowdfunder, die 250 Euro geben, eine Übernachtung auf dem Solarboot für zwei Personen mit Frühstück. Bei 1000,00 Euro gibt es eine Wochenendtour rund um Lübeck als Dankeschön. Ein wenig Geduld müssen die Crowdfunder allerdings auch noch beweisen. Voraussichtlich erst im Sommer 2017 lassen sich die Ausflüge auf dem umgebauten Solarboot realisieren.
Sobald das Boot umgebaut ist, sollen Gäste eingeladen und die Technik sowie ihre Funktionsweise demonstriert werden, wie es weiter hieß. Zudem wolle der Verein seine Erfahrungen online per open source und durch Bildungsarbeit bei Messen, Berufsschulen und Hafenfesten verbreiten. Für Schulklassen biete der Verein dann Projektarbeit an. Stiftungen hätten für die Bildungsarbeit bereits finanzielle Unterstützung zugesagt. (Sandra Enkhardt)
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.