Solarworld hat nun die ersten bifacialen Solarmodule an seinem US-Standort in Hillsboro produziert. Die Photovoltaik-Technologie, bei der das Sonnenlicht von beiden Seiten zur Gewinnung des Solarstroms genutzt wird, verspreche einen Mehrertrag von 25 Prozent im Vergleich zu monokristallinen Standardmodulen, teilte die US-Tochter des deutschen Solarkonzerns nun mit. Die ersten „Bisun“-Solarmodule würden nun in einer Dachinstallation auf dem Erholungs- und Wellnesszentrum der Universität Richmond gemeinsam mit den Standardmodulen verbaut, auch um dies nachzuweisen. Es handelt sich dabei Solarworld zufolge um die erste kommerzielle Anlage mit der bifacialen Technologie in Nord- und Südamerika. Der Photovoltaik-Hersteller sei gemeinsam mit dem Projektierer Secure Futures im Besitz der Anlage. Der Solarstrom werde über einen Abnahmevertrag an den örtlichen Energieversorger Dominion Power Virginia verkauft. Die Fertigstellung der Photovoltaik-Anlage ist Solarworld zufolge für das Frühjahr geplant.
Aktuell hänge die Höhe des Ertrags der bifacialen Solarmodule noch von der Distanz ab, mit der sie von der Oberfläche und der Art der Zusammensetzung, wie sie installiert werden, hieß es weiter. Dies habe Einfluss auf die Reflexionsstärke des Sonnenlichts, das auf der Unterseite der Solarmodule für die Energiegewinnung genutzt wird. Mit der neuen Anlage könnten nun erstmals die Mehrerträge der bifacialen PERC-Solarmodule unter realen Bedingungen nachgewiesen werden, erklärte Mukesh Dulani, Präsident von Solarworld Americas Inc. (Sandra Enkhardt)
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