Nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ will BMW künftig Photovoltaik-Hausspeicher anbieten. "Wir wollen ein neues Geschäftsfeld rund um Speichertechnologie aufbauen", zitiert das Blatt die Konzernspitze. Für das Photovoltaik-Speichergeschäft sieht der Autobauer dabei großes Wachstumspotenzial. Am Ende solle die Sparte eine ähnliche Umsatzdimension wie der Verkauf von Motoren an andere Autobauer erreichen. Konkrete Zahlen dafür legte BMW allerdings nicht vor. Allerdings verspreche sich der Konzern davon, die lahmende Sparte mit Elektroautos ebenfalls anzukurbeln. Derzeit suche BMW noch nach einem strategischen Partner, um die Pläne umzusetzen.
Das „Handelsblatt“ berichtet zu den Plänen des Autobauers, dass noch in diesem Jahr gebrauchte und neue Batterien des Elektrofahrzeugmodells BMW i3 im Großhandel verkauft werden sollen. Ohne Umbauten könnten diese Batterien dann in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlagen und einem Energiemanagementsystem bei Eigenheimen und Kleingewerben zum Einsatz kommen, so eine Sprecherin. Bislang verkauft BMW seine gebrauchten Batterien aus den Elektroautos an Nextera, wie es in dem Bericht der „Wirtschaftswoche“ weiter heißt. Der US-Konzern baue sie dann zu Großspeichern für Photovoltaik- und Windkraftanlagen zusammen. Die ersten Systeme sollten in den kommenden Wochen ans Netz gehen.
Der BMW-Erbe Stefan Quandt ist zugleich Mehrheitseigner des Dresdner Photovoltaik-Unternehmens Solarwatt. Diese brachte im vergangenen Herbst ebenfalls einen neuen Photovoltaik-Heimspeicher auf den Markt. Seit 2013 sind die beiden UNternehmen zudem mit ihrem Programm „360° Electric“ gemeinsam aktiv. An den neuen Speicherplänen von BMW ist Solarwatt vorerst nicht beteiligt. "Der Speicher MyReserve, den Solarwatt letztes Jahr auf den Markt gebracht hat, ist allerdings ein 100-prozentiges Solarwatt-Produkt – BMW hatte bei der Entwicklung keinerlei Einfluss. Andersrum ist es genauso: Solarwatt hat momentan keine Verbindung zum geplanten BMW-Speicher", erklärte ein Sprecher des sächsischen Photovoltaik-Unternehmens auf Anfrage von pv magazine.
Derzeit sind in Deutschland rund 30.000 Photovoltaik-Speichersysteme installiert worden. Zum Jahresende war das KfW-Förderprogramm für die Heimspeicher ausgelaufen. Derzeit arbeitet das Bundeswirtschaftsministerium noch an der Neuauflage des Förderprogramms. Wann genau es vorliegen und starten kann, ist noch unklar. Die „Wirtschaftswoche“ schreibt, dass das neue Programm Anfang Februar vorgelegt werden soll. (Sandra Enkhardt)
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