Tesla Energy will Produktion in Gigawatt-Fabrik noch vor Jahresende aufnehmen

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Tesla Energy hat bei der Vorlage seiner Zahlen für das dritte Quartal zugleich über seine Produktionspläne in der neuen Gigawatt-Fabrik informiert. Angesichts der starken Nachfrage habe das Unternehmen die Produktionspläne für Batteriezellen und Speichersysteme weiter vorangetrieben. Allerdings würden die ersten Powerwall- und Powerpack-Speicher nun nicht wie geplant im vierten Quartal 2015, sondern erst im ersten Quartal 2016 ausgeliefert. Tesla-Chef Elon Musk hatte zuvor angekündigt, die ersten Speichersysteme bis zum Jahresende unter anderem in Deutschland und Australien ausliefern zu wollen.

Mit der verzögerten Auslieferung wird Tesla voraussichtlich seine spezifische Ergebnisprognose von 40 bis 45 Millionen US-Dollar für den Energiebereich verfehlen. Die höhere als erwartete Nachfrage nach den Tesla-Speichersystemen ist sicher ein gutes Zeichen. Branchenkenner stellen allerdings in Frage, dass Tesla den anvisierten Umsatz von 400 bis 450 Millionen US-Dollar im kommenden Geschäftsjahr wird erreichen können.

„Zu Beginn des vierten Quartals haben wir die Produktion von Fremont [Kalifornien] zur automatischen Produktionslinie in unserer Gigawatt-Fabrik verlagert“, schreibt der Tesla-Vorstand in seinem Brief an die Aktionäre. „Das ermöglicht uns ein starkes Wachstum im Jahr 2016.“ Es gebe eine starke Nachfrage für die Batteriespeicher aus Australien, Deutschland und Südafrika. Auch Indien und der US-Bundesstaat Hawaii wurden als vielversprechende Märkte für die Speicher genannt.

Tesla äußerte sich auch zu den Plänen, selbst Lithium-Ionen-Batteriezellen produzieren zu wollen. Diese seien um „einige Quartale“ vorangetrieben worden. Voraussichtlich Ende nächsten Jahres soll sie dann in Teslas Gigawattfabrik in Nevada startet können. Tesla habe dafür auch schon Vorverträge für die Lieferung von Lithiumhydroxid abgeschlossen. Die sei im dritten Quartal erfolgt. Das Tesla-Management hofft damit, sich den Rohstoff zu niedrigen Kosten und mit geringen Umweltauswirkungen sichern zu können. (Jonathan Gifford/übersetzt und bearbeitet von Sandra Enkhardt)

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