New Yorker Börse droht Yingli mit Delisting

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Yingli Green Energy sitzt auf einem riesigen Schuldenberg, der in den vergangenen Monaten auch Gerüchte über eine Insolvenz hat laut werden lassen. In der Folge war auch der Aktienkurs des ehemals führenden chinesischen Photovoltaik-Herstellers weiter eingebrochen. Die New Yorker Börse (NYSE) droht Yingli nun mit einem Delisting. Bereits vor einer Woche hatte die NYSE in einem Schreiben an YIngli erklärt, dass das Unternehmen über eine Periode von 30 Tagen in Folge einen durchschnittlichen Schlusskurs von weniger als einem US-Dollar pro Aktie (ADS) aufgewiesen habe. Somit erfülle Yingli nicht mehr die Preiskriterien für ein Listing an der New Yorker Börse. Der Photovoltaik-Hersteller habe nun sechs Monate Zeit, um diese wieder zu erfüllen und wieder einen durchschnittlichen Schlusskurs von mehr als einem US-Dollar in 30 aufeinanderfolgenden Handelstagen zu erreichen. Nur dann wird Yingli weiter an der NYSE gelistet bleiben.

Mitte Mai hatte der chinesische Photovoltaik-Hersteller bekanntgegeben, kurzfristige Schulden und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar zu haben, die umgeschichtet werden sollen. Dies sei aber noch nicht abgeschlossen, weshalb das Unternehmen wahrscheinlich nicht allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen könne und negative Auswirkungen auf die Bilanz und das Geschäft erwarte, hieß es damals. Der Aktienkurs von Yingli war nach dieser Meldung in den Keller gerauscht: er halbierte sich daraufhin auf rund 0,85 US-Dollar je Aktie. Momentan liegt der Kurs wieder um die Schwelle von einem US-Dollar. (Sandra Enkhardt)

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