Rekordeinspeisung aus Photovoltaik und Windkraft im Juli

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Im Juli 2015 haben Photovoltaik- und Windkraftanlagen so viel Strom geliefert wie nie zuvor. Nach den Auswertungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) erzeugten sie 11,7 Terawattstunden Ökostrom. Dies ist ein neuer Rekord und liegt nochmal deutlich über dem bisherigen Spitzenmonaten März und Januar 2015 (siehe Grafik im Text). Das Institut für Regenerative Energiewirtschaft (IWR) kommt für den Juli für Wind- und Solarstrom zusammen auf etwa 10,9 Terawattstunden, was auch der bisherige Spitzenwert sei. Vor allem sei es auch der beste Sommermonat für die Windenergie aller Zeiten gewesen. Bei der Photovoltaik sei hingegen weiterhin der Juli 2013 der stärkste Erzeugungsmonat gewesen.


Photovoltaik- (gelb) und Windkraftanlagen (grün) erzeugten im Juli zusammen so viel Strom wie noch nie. Grafik: www.energy-charts.de

Neben der Rekordeinspeisung von Photovoltaik und Windkraft verweist Bruno Burger, der beim Fraunhofer-ISE für die Auswertungen der Energiecharts verantwortlich ist, noch auf einen anderen Rekord hin. So hätten im Juli Photovoltaik-Anlagen erstmals soviel Strom erzeugt wie die Atomkraftwerke. Bei den Auswertungen der Energy Charts des Fraunhofer-ISE kommt das Portal "German Energy Transition" auf 5,183 Terawattstunden für die Photovoltaik-Anlagen und 5,181 Terawattstunden für die AKW. „Das kommt zum einen natürlich durch die guten Einstrahlungsbedingungen, zum anderen durch die Abschaltung von Grafenrheinfeld und die Jahresrevisionen von Grundremmingen-C, Isar II und Philippsburg-2“, erklärt Burger pv magazine.

Der Unterschied in den Statistiken ist in der unterschiedlichen Auswertung der Daten begründet. Die Daten des IWR basieren auf den Erzeugungshochrechnungen der EEX und der Übertragungsnetzbetreiber. Das Fraunhofer-ISE rechnet aber in seiner Auswertung der Daten noch Korrekturfaktoren ein, wie Bruno Burger bestätigt. Da die genauen Korrekturfaktoren für 2015 noch nicht feststünden, werde ein Mittelwert der Korrekturfaktoren aus den vergangenen Jahren verwendet. (Sandra Enkhardt)

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