Eon hat es vorgemacht und befindet sich derzeit in der Aufspaltung zu einem neuen und einem konventionellen Energiekonzern. Nun folgt der große Konkurrent RWE. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ soll der Essener Energiekonzern radikal umgebaut werden. So wolle Vorstandschef Peter Terium auf einer Sondersitzung am 10. August seine Pläne präsentieren, die unter anderem eine Zusammenlegung mehrerer Tochtergesellschaften vorsehen oder ein Verschmelzen auf den Mitterkonzern, wie das Blatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet. RWE solle in diesem Zuge zu einem Stammhaus umgebaut werden.
Derzeit sieht es so aus, dass unter der Mutter RWE AG bereits sieben Tochtergesellschaften angehängt sind, die entsprechend alle Vorstände, Stäbe und Aufsichtsräte haben, wie die Zeitung weiter schreibt. Teilweise hätten die RWE-Töchter selbst nochmal Tochtergesellschaften. Zur Disposition stünde auch die RWE Innogy, die im Konzern die Ökostromsparte betreut, aber wegen der schlechten finanziellen Lage kaum noch wachstem könne. Ebenfalls stark in der Diskussion sei auch die RWE Technology, die sich um den Kraftwerksbau kümmere.
Die Gewerkschaften wollen beim RWE-Umbau ein Wörtchen mitreden. „Bei der geplanten Zusammenlegung von RWE-Tochtergesellschaften werden wir darauf pochen, dass die Mitbestimmung ihren Einfluss behält“, sagte Hans-Peter Lafos, der für die Gewerkschaft Verdi im Aufsichtsrat sitzt, der „Rheinischen Post“. In einem Schreiben an die obersten Führungskräfte von RWE habe Terium ihnen bereits zugesichert, dass ihre Jobs bestehen blieben. Sie müssten sich allerdings auf Versetzungen einstellen. Mehr Schwierigkeiten könnte Terium von den Kommunen bekommen, die mit 25 Prozent an RWE beteiligt seien. Diese wollten ihre Standorte und die damit verbundenen Arbeitsplätze sichern. Nach der Sondersitzung am 10. August wird es im September die nächste reguläre Aufsichtsratssitzung geben. (Sandra Enkhardt)
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