Die Grundgrün Energie GmbH kann in der Regelzone von 50Hertz künftig auch Sekundärregeldienstleistung anbieten. „Die Präqualifizierung des hauptsächlich aus Biogas-Anlagen bestehenden Pools bildet den Abschluss einer kurzen aber intensiven Entwicklungszeit des grundgrünen virtuellen Regelleistungskraftwerks im engen Dialog mit 50Hertz“, wie das Berliner Unternehmen nun mitteilte. Dabei habe Grundgrün die weiterentwickelten, komplexeren Anforderungen des ostdeutschen Übertragungsnetzbetreibers erfüllen können. Grundgrün lobte in diesem Zuge auch, dass 50Hertz seit einiger Zeit die Öffnung der Regelenergiemärkte für kleinere Unternehmen der Energiewirtschaft sowie das hohe Engagement bei der Präqualifikation für die Bereitstellung von Regelenergie aus Erneuerbaren.
Für Direktvermarkter aus dem Bereich erneuerbare Energien ist die Lieferung von Sekundärregelleistung auch ein gutes Geschäft. „Der Zugang zu neuen Märkten ist entscheidend für die nachhaltige Integration der regenerativen Energien in den Strommarkt. Wir planen den Vermarktungsstart bereits für Anfang Juli, um schnellstmöglich Mehrerlöse für unsere Erzeuger generieren zu können", erklärte Fabian Sösemann, Leiter der Direktvermarktung bei Grundgrün. Die Qualifizierung für die Sekundärregelenergie sei aber nur der erste Schritt. Mittelfristig strebe Grundgrün die Lieferung weiterer Regelenergie-Arten an sowie die Lieferung von Regelenergie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen. „Dann hätten wir unser Ziel erreicht, dass die Erneuerbaren volle Systemverantwortung übernehmen – und die Energiewende wäre geschafft", ergänzt Eberhard Holstein, Gründer und technischer Geschäftsführer von Grundgrün. (Sandra Enkhardt)
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