Wacker erwartet Millionengewinn aus Vertragskündigung

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Die Wacker Chemie AG hat nach eigenen Angaben die Vertrags- und Lieferbeziehung mit einem Kunden aus der Solarindustrie einvernehmlich beendet. Die am Donnerstag getroffene Vereinbarung sehe unter anderem vor, dass der Münchner Konzern die erhaltenen Anzahlungen für die vereinbarten Lieferungen einbehalte. Zudem bekomme Wacker noch Ausgleichzahlungen. Der Sonderertrag daraus werde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von Wacker Polysilicon und des Gesamtkonzerns des zweiten Quartals 2015 voraussichtlich um etwa 78 Millionen Euro erhöhen. Angaben zum Namen des Photovoltaik-Kunden machte Wacker nicht. Weitere Einzelheiten des Vertrags würden aus Wettbewerbsgründen vertraulich behandelt, hieß es dazu.

Nach guten Ergebnissen im ersten Quartal mit einem Umsatzsprung auf 1,33 Milliarden Euro und einem Ebit-Ergebnis von 126,3 Millionen Euro erhöhte Wacker seine Prognose für das Gesamtjahr. Es werde nun mit einem Umsatzplus von zehn Prozent gerechnet. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 4,83 Milliarden Euro. Auch das Ebitda-Ergebnis soll ohne Berücksichtigung der Sondererträge leicht steigen. (Sandra Enkhardt)

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