Lichtblick lässt Elektroautos sauber fahren

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Elektroautos mit sauberem Strom zu betanken ist eines der großen Themen der Zukunft. Der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick bietet nun Besitzern dieser Autos seinen neuen Tarif „FahrStrom“ an. Damit würden die Elektroautos zu Hause mit 100 Prozent zertifizierten Ökostrom aus Deutschland betankt. An öffentlichen Ladesäulen könnten die Besitzer dann den getankten Strom mit einem Ladechip über Lichtblick abrechnen und tankten damit ebenfalls Ökostrom. "Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Im ersten Schritt sorgen wir dafür, dass Elektroautos mit echtem Ökostrom emissionsfrei fahren. Aber wir denken schon weiter: In Zukunft stabilisieren Batteriespeicher die Stromnetze. Elektroautos werden damit ein Grundpfeiler der dezentralen und vernetzten Energiewelt", sagt Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Lichtblick.

Für den „FahrStrom“-Tarif müssten die Kunden den gleichen Preis wie für Haushaltsstrom bezahlen. Dieser liege derzeit bei 26,44 Cent je Kilowattstunde. Da Ökostromanbieter bislang keine öffentlichen Stromtankstellen direkt beliefern könnten, müssten die Kunden unterwegs dann den örtlich angebotenen Strom tanken, der dann aber über Lichtblick abgerechnet werde, hieß es weiter. Der Hamburger Energieanbieter setze sich aber dafür ein, dass künftig jeder Anbieter seinen Strom direkt an jede öffentliche Ladesäule liefern könne. Bislang bestimmt der Betreiber der Ladestation noch die Stromqualität.

Künftig wolle Lichtblick auch anbieten, Elektrofahrzeuge zu einem Schwarm zu vernetzen. Damit könnten sie Teil eines intelligenten Stromnetzes werden und etwa überschüssigen Ökostrom zwischenspeichern und bei Bedarf wieder ins Netz einspeisen. Wenn Kunden an diesem Projekt zur Förderung der Netzstabilität teilnehmen, dann erhalten sie für den eingespeisten Strom auch eine sogenannte Schwarmstrom-Prämie von Lichtblick. (Sandra Enkhardt)

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