Die Aktionäre von Hanwha Solarone Co., Ltd. haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der 100-prozentigen Übernahme von Hanhwa Q-Cells zugestimmt. Dazu seien die 3,7 Milliarden Stammaktien von der Hanwha Solar Holdings Co. Ltd. am Freitag erworben worden. Die im Dezember angekündigte Übernahme von Hanwha Q-Cells durch Hanwha Solarone ist damit vollzogen. Auch seien die notwendigen Genehmigungen eingeholt worden, um den Namen des Gemeinschaftsunternehmens in Hanwha Q-Cells Co. Ltd. zu ändern, teilte das chinesische Photovoltaik-Unternehmen weiter mit. Diese Änderung soll ab Montag gelten. Der Hauptsitz des Unternehmens werde nun die südkoreanische Hauptstadt Seoul sein.
Hanwha Solarone verspricht sich von der Fusion, zahlreiche Synergien und eine gestärkte Wettbewerbsposition und Präsenz auf dem weltweiten Photovoltaik-Markt. Q-Cells steuere branchenführende Technologie sowie Forschung und Entwicklung bei sowie Downstream-Expertise in den Bereichen Entwicklung, EPC und Projektfinanzierung, die für das Gesamtunternehmen wertvoll sei. „Die Größe der beiden kombinierten Unternehmen sowie die optimierte globale Aufstellung soll unsere strategische und finanzielle Position stärken“, sagte Seongwoo Nam, Vorstandschef von Hanwha Solarone bereits bei der Bekanntgabe der Übernahme. Stefan de Haan, Analyst bei IHS, sagte im Dezember im pv-magazine-Interview, dass es sich bei der Fusion um eine nicht ganz unerwartete Nachricht handelt. Die Fusion sei „ein bedeutsamer Schritt in die Modulfertigungsindustrie".
Allerdings kündigte Hanwha Q-Cells mittlerweile bereits an, seine Produktionsstandorte in Deutschland zum März schließen zu wollen. Die Fertigungslinien sollen dann an wirtschaftlichere Standorte des Unternehmens verlagert werden. Etwa 550 Mitarbeiter von Hanwha Q-Cells werden dadurch in Deutschland ihren Job verlieren. (Sandra Enkhardt)
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