Siemens und LG Chem wollen bei Batteriespeichern kooperieren

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Siemens und LG Chem haben ein Memorandum of Understanding (MoU) für eine engere Zusammenarbeit bei der Projektentwicklung und Vermarktung industrieller Batteriespeicher geschlossen. Die Konzerne reagierten mit dieser Absichtserklärung auf die wachsende Nachfrage nach Energiespeichern, gerade in Bezug auf die Stabilisierung der Verteilnetze. Siemens werde die Umrichter und Steuerung für die Batteriespeicher liefern sowie die Projektplanung und Abwicklung und Integration der Speicher in die Netze übernehmen, teilte das deutsche Unternehmen mit. LG Chem werde für die gemeinsamen Projekte die Batterien und das Managementsystem liefern. Ein konkreter Zeitrahmen für die Kooperation wurde zunächst nicht benannt. Es hieß dazu nur: „Beide Unternehmen werden in den nächsten Jahren verstärkt bei der Umsetzung großer Speicherprojekte zusammenarbeiten.“ Beide Unternehmen hätten bereits in der Vergangenheit mehrere Projekte mit Lithium-Ionen-Speichern erfolgreich umgesetzt. LG Chem ist einer der führenden Batteriezellen-Hersteller.
Erst kürzlich kündigte etwa Daimler an, die Batteriezellen-Fertigung bei seiner Tochter Li-Tec Ende kommenden Jahres einstellen zu wollen. Die Batteriezellen für seine Elektro- und Hybridautos will der Stuttgarter Autokonzern dann bei LG Chem zukaufen. Diesen Schritt begründete Daimler mit den massiven Überkapazitäten bei der Batteriezellfertigung, die derzeit weltweit bestünden. Zugleich wird die Daimler-Tochter Deutsche Accumotive, die Lithium-Ionen-Batterien für die Elektro- und Hybridautos fertigt, künftig auch in das Geschäft mit industriellen und stationären Speichern einsteigen. (Sandra Enkhardt)

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