Die Colexon Energy AG hat ihre Prognosen für die Geschäftsjahre 2014 bis 2016 präsentiert. Nach dem Zusammenschluss des Hamburger Photovoltaik-Unternehmens mit dem belgischen 7C Solarparken NV bestehe das Geschäftsfeld aus dem Besitz und Betrieb von Photovoltaik-Beteiligungen in Deutschland. „Der Vorstand richtet sein Augenmerk auf die Minimierung der Kosten, eine erhöhte Effizienz der Photovoltaik-Anlagen und selektives Wachstum bei IPP- und PV-Projekten, um einen Cashflow je Aktie von 0,40 Euro bis 2016 zu erreichen“, teilte das Unternehmen mit.
Es sei das Ziel, das EBITDA-Ergebnis bis 2016 auf rund 20 Millionen Euro zu steigern und gleichzeitig die Netto-Verschuldun unter die Marke von 115 Millionen Euro zu senken. Ein Großteil des Cashflows solle aus einem kontinuierlichen Kostensenkungsprogramm um zwei Millionen Euro innerhalb der kommenden zwei Jahre resultieren. Auch solle die Betriebsführung bestehender Photovoltaik verbessert werden. „Die internen Optimierungsgewinne spiegeln sichtlich die Priorität des Management dar, da sie erhebliches Ertragspotential heben bei einer nur minimalen Steigerung der Kapitalintensität“, erklärte der Vorstand von Colexon weiter. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich im ersten Halbjahr bereits von 21 auf 17 reduziert. Sie werde bis zum Jahresende auf acht Beschäftigte sinken, inklusive der beiden Vorstände, wie Colexon bereits vor rund einem Monat erklärte.
Neue Kapazitäten sollen hingegen „äußerst selektiv“ ausgewählt werden. Es werde eine strikte Investitionsdisziplin geben und neue Photovoltaik-Projekte müssten bestimmte Renditevorgaben erfüllen. „Die bestehende Pipeline wird schrittweise bearbeitet, sobald die interne Optimierungsarbeit realisiert wurde“, hieß es dazu.
Im April hatten die Colexon-Aktionäre verschiedenen Kapitalmaßnahmen zugestimmt, die zur Übernahme von 7C Solarparken NV führten. Damit konnte das Hamburger Photovoltaik-Unternehmen sein Anlagenportfolio insgesamt weiter ausbauen. 7C Solarparken NV habe sein Ebitda-Ergebnis im ersten Halbjahr auf 5,7 Millionen Euro steigern können. Zudem habe das Unternehmen ihren Bestand an Photovoltaik-Anlagen durch verschiedene Zukäufe in Deutschland noch erweitern können. (Sandra Enkhardt)
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