Einige taiwanesische Produzenten von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen können sich bei Importen in die USA auf niedrigere Anti-Dumpingzölle einstellen als bislang angenommen. Dem US-Handelsministerium ist ein Rechenfehler unterlaufen. Das geht aus einem Dokument hervor, das pv magazine vorliegt. Am meisten profitiert demnach Photovoltaik-Produzent Motech, dessen vorläufiger Anti-Dumpingzoll von 44,18 auf 20,86 Prozent sinkt. Gintechs Zollsatz bleibt bei 27,59 Prozent, aber bei allen anderen Herstellern inklusive Marktführer Neo Solar reduziert sich der Aufschlag von 35,89 auf 24,23 Prozent.
Erst Ende Juli hatte das US-Handelsministerium mit sofortiger Wirkung vorläufige Anti-Dumpingzölle auf kristalline Photovoltaik-Produkte aus China und Taiwan eingeführt. Damit sei ein Schlupfloch geschlossen worden, das sich nach der Verhängung der Importzölle 2012 für die chinesischen Photovoltaik-Hersteller eröffnet habe; diese hätten Solarzellen aus Taiwan verwendet, um die Zölle zu umgehen, hieß es damals bei Solarworld, das die Beschwerde bei den US-Behörden eingereicht hatte. Im Juni hatte das US-Handelsministerium bereits vorläufige Anti-Subventionszölle für Photovoltaik-Hersteller aus China und Taiwan verhängt.
Die jetzige Überprüfung der Anti-Dumpingzölle erfolgte laut US-Handelsministerium auf Antrag von Motech, Solarworld und Tenksolar. Bis zum 16. Dezember will das US-Handelsministerium seine Anti-Dumping-Untersuchungen abschließen und die endgültigen Zölle bekanntgeben. Diese müsse die Internationale Handelskommission der USA (USITC) dann noch bestätigen, damit sei bis Ende Januar 2015 zu rechnen. (Christian Roselund, Petra Hannen)
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