Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat erste Schätzungen für die Stromerzeugung im ersten Halbjahr vorgenommen. Dabei zeichnet sich ein neues Rekordhoch für die Erneuerbaren ab. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 ist demnach die Erzeugung aus Erneuerbaren um 11,6 Prozent auf 53.357 Gigawattstunden gestiegen. Besonders beeindruckend ist die Bilanz der Solarstromerzeugung in den ersten sechs Monaten. Obwohl der Photovoltaik-Markt in Deutschland stark rückläufig ist und der Zubau immer mehr schwindet, verzeichnet sie ein Plus von 32,3 Prozent, wie die BDEW-Schätzungen zeigen. In allen sechs Monaten habe es eine höhere Solarstromerzeugung als in den Vorjahresmonaten gegeben: im Januar waren es 127 Prozent mehr, im Februar von 163 Prozent, im März 54 Prozent, im April 24 Prozent, im Mai 19 Prozent und im Juni zehn Prozent. Inklusive des Eigenverbrauchs hätten die Photovoltaik-Anlagen von Januar bis Juni 2014 insgesamt 19.016 Gigawattstunden Solarstrom produziert.
Auch bei der Windkraft ist nach BDEW-Schätzungen ein Plus im ersten Halbjahr zu erwarten. Die Erzeugung sei um 9,7 Prozent auf 27.995 Gigawattstunden gestiegen. Im Januar, Februar und Mai hat es bei teilweise deutlich höhere Erträge gegeben als noch im Vorjahr, wie die Zahlen zeigen. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Erneuerbaren an der Bruttostromerzeugung bereits bei 23,4 Prozent. Dieser Wert dürfte sich anhand der Schätzungen im ersten Halbjahr noch weiter erhöht haben. Nach dem ersten Quartal hatte der BDEW den Anteil der erneuerbaren Energien schon mit 27 Prozent beziffert. Konkrete Zahlen zum gesamten Energiemix werde der BDEW voraussichtlich Ende August vorlegen, hieß es auf Anfrage von pv magazine. (Sandra Enkhardt)
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