Die Bundesnetzagentur hat neue Zahlen zum Photovoltaik-Zubau in Deutschland veröffentlicht. Im Februar brach er nochmals deutlich ein. So sind 5411 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 110,4 Megawatt neu gemeldet worden, wie aus der Veröffentlichung der Zahlen hervorgeht. Im Vorjahr lag der Photovoltaik-Zubau im Vergleichsmonat noch bei 210 Megawatt. Der weiter rückläufige Zubau ist sehr wahrscheinlich vor allem der anhaltenden Debatte über die EEG-Reform geschuldet, zumal es im Vergleich zu 2013 in diesem Jahr in Deutschland auch keinen harten Winter gab. Im Januar 2014 lag der Zubau immerhin noch bei rund 193,5 Megawatt.
Die veröffentlichten Daten der Behörde zeigen weiterhin, dass gerade einmal neun neue Photovoltaik-Anlagen im Segment zwischen einem und zehn Megawatt neu gebaut worden sind. Knapp die Hälfte dieser Anlagen befindet sich in Bayern. Gerade bei Photovoltaik-Projekten mit mehr als einem Megawatt Leistung sieht es in Deutschland mittlerweile düster aus. Die Solarförderung ist bereits soweit zurückgefahren worden, dass sich die Projekte zumeist nicht mehr rechnen. Die Photovoltaik-Einspeisevergütungen sinken dessen ungeachtet auch zum 1. April nochmals um ein Prozent. Sie liegen dann je nach Anlagengröße und -art zwischen 13,28 und 9,19 Cent je Kilowattstunde. Ende April wird die Bundesnetzagentur dann die monatliche Degressionshöhe für die kommenden drei Monate verkünden. Sie wird voraussichtlich weiterhin bei einem Prozent bleiben.
Den Gesamtausbau der nach EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen beziffert die Bundesnetzagentur Ende Februar mit 35.996 Megawatt. Davon seien seit Jahresbeginn 2009 knapp 30 Gigawatt installiert worden. Bei 52 Gigawatt installierter und nach EEG geförderter Photovoltaik-Leistung will die Bundesregierung nach den bisherigen Beschlüssen die Solarförderung auslaufen lassen. (Sandra Enkhardt)
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