Die Calyxo GmbH hat an seinem Standort in Bitterfeld-Wolfen eine neue Produktionslinie von 60 Megawatt eingeweiht. „We are the survivors of Solarvalley", sagte Norman Johnston in seinen Begrüßungsworten. Er spielte damit auf die benachbarten Photovoltaik-Hersteller wie Q-Cells und Solibro an, die mittlerweile von asiatischen Konkurrenten übernommen wurden. Calyxo-Vorstandschef Florian Holzapfel räumte ein, dass die Solarkrise auch seinem Photovoltaik-Unternehmen zugesetzt habe. Vier Jahre lang habe Calyxo an einem neuen Herstellungsverfahren geforscht. Nun sei man überzeugt, den richtigen Weg gefunden zu haben, um mit neuen Kapazitäten gestärkt in den Markt zu gehen, hieß es bei Calyxo weiter. Insgesamt verfüge der Hersteller nun über Produktionskapazitäten von 85 Megawatt. Die neue Linie könne zudem noch auf 100 Megawatt erweitert werden.
„Der Bau der neuen Produktionslinie dauerte insgesamt 5 Jahre mit einem Investitionsvolumen von ca. 54 Millionen Euro. Für die Solarbranche eine lange Bauphase, doch haben wir unsere strategischen Entscheidungen dem Markt angepasst und setzen nun mit der neuen Produktionslinie ein klares Zeichen dafür, dass wir mit Calyxo samt Investoren an den Markt von morgen glauben", sagte Holzapfel bei der Einweihung, die bereits am Montag erfolgte. Sein Unternehmen habe im vergangenen Jahr mehrere nationale und internationale Photovoltaik-Projekte akquierieren und umsetzen können. Die Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis seien sowohl für kleinere Photovoltaik-Installationen bei Einfamilienhäusern als auch bei Solarparks einsetzbar, wie sich bei den Projekten gezeigt habe.
Calyxo hat für die Weiterentwicklung unter anderem mit dem Fraunhofer-Institut für Silizium-Photovoltaik in Halle kooperiert. Auch das Land Sachsen-Anhalt habe den Photovoltaik-Hersteller gefördert. (Sandra Enkhardt)
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