Die Solarworld AG hat sich die Zustimmung der Gläubiger der Schuldverschreibung 2011/2016 gesichert. Mit einer Mehrheit von 99,96 stimmten die teilnehmenden Anleihegläubiger am Montag dem Restrukturierungskonzept zu, teilte das Bonner Photovoltaik-Unternehmen mit. Insgesamt seien auf der Gläubigerversammlung 35,78 Prozent des ausstehenden Anleihekapitals anwesend gewesen. Erforderlich für eine Abstimmung ist eine Mindestpräsenz von 25 Prozent. Damit entspricht die Zustimmung den gesetzlichen Forderungen. Am Dienstag werden die Inhaber der Schuldverschreibung 2010/2017 über das Sanierungskonzept entscheiden; am Mittwoch dann die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung. Nur wenn alle Beteiligten mehrheitlich zustimmen, kann Solarworld seinen geplanten Kapital- und Schuldenschnitt umsetzen.
Solarworlds Vorstandschef Frank Asbeck gab sich optimistisch. Er gab sich gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX am Morgen optimistisch, dass sowohl die Anleihegläubiger als auch die Aktionäre für das Restrukturierungskonzept votieren werden. Die betroffenen Banken haben dem Kapital- und Schuldenschnitt bereits im Vorfeld zugestimmt. Er sieht vor, dass Solarworld 55 Prozent seiner Schulden nicht zurückzahlen muss. Zudem werden mit dem Konzept die Alt-Aktionäre im Wesentlichen aus dem Unternehmen gedrängt. Die neue Mehrheit werden danach die Anleihegläubiger haben. Zudem soll ein Investor aus Katar mit 35 Millionen Euro bei dem deutschen Photovoltaik-Hersteller einsteigen und zusätzlich ein Darlehen in Höhe von 50 Millionen Euro gewähren. (Sandra Enkhardt)
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