Neuausrichtung belastet Quartalszahlen von Phoenix Solar

Teilen

Die Phoenix Solar AG hat ihre Geschäftszahlen für die ersten drei Monate 2013 vorgelegt. Diese seien geprägt durch die Einstellung des Handels- und Projektaktivitäten in Deutschland, teilte das bayerische Photovoltaik-Unternehmen mit. Der Umsatz sei auf 30,6 Millionen Euro gesunken. Dies seien knapp 20 Prozent weniger als im ersten Quartal 2012. Trotz des angekündigten Rückzugs aus Deutschland seien wegen zwei großen Kraftwerksprojekten noch 37,8 Prozent der Umsätze seien dabei in Deutschland erwirtschaftet worden. Diese seien bereits vor der Entscheidung über die strategische Neuausrichtung geplant worden, hieß es weiter. Künftig wolle sich Phoenix Solar nun stärker auf die wachstumsstarken Photovoltaik-Regionen in Asien und den USA konzentrieren.
Das Ebit-Ergebnis des Photovoltaik-Unternehmens habe im ersten Quartal bei einem Verlust von 4,2 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag das Ergebnis noch bei -1,1 Millionen Euro. Der Verlust in den ersten drei Monaten beinhalte auch Rückstellungen von 1,9 Millionen Euro, die für Abfindungen infolge des Personalabbaus in Deutschland gebildet worden seien. Allerdings seien damit die erwarteten Belastungen für die Neuausrichtung des Geschäfts in Deutschland bereits im 1. Quartal vollständig abgedeckt worden. Nach Steuern liegt das Ergebnis bei -5,8 Millionen Euro, wie Phoenix Solar weiter mitteilte. Die Auftragslage war zum Ende des 1. Quartals für Phoenix Solar wesentlich schlechter als noch im Vorjahr. Der Auftragsbestand liege mit etwa 70 Millionen Euro rund 38 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Etwa 90 Prozent der Aufträge stammten dabei aus dem Ausland.
Der Vorstandsvorsitzende von Phoenix Solar, Bernd Köhler, gab sich dennoch optimistisch. „Wir stellen fest, dass sich fast alle Tochtergesellschaften wieerwartet oder besser entwickeln“, sagte er. Daher bekräftigte der Vorstand von Phoenix Solar seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Das Photovoltaik-Unternehmen rechne mit Umsätzen zwischen 160 und 190 Millionen Euro. Zudem sei davon auszugehen, dass der Ebit-Verlust auf zwei bis sieben Millionen Euro verringert werden könne, so Köhler weiter.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei Phoenix Solar für das Geschäftsjahr 2012 bei -31,8 Millionen Euro. Das ist etwas besser als 2011, als die Verluste 84,7 Millionen Euro betrugen. Der Umsatz des Photovoltaik-Herstellers ging in in 2012 um rund 60 Prozent auf 155,4 Millionen Euro zurück. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Popular content

Batteriespeicherkraftwerk, Windkraft
Sechs Vorhersagen für die Batterieindustrie 2025
20 Dezember 2024 Trotz volatiler Märkte steigt der Ausbau von Energiespeichersystemen, auch durch mehr Planungssicherheit dank Garantien.