Der geplante Batteriepark soll dem Schweriner Ökostromversorger Wemag helfen, kurzfristige Frequenzschwankungen im Stromnetz auszugleichen und die Spannung im Netz stabil zu halten, damit mehr erneuerbare Energien in das Stromnetz integriert werden können. Das Berliner Startup-Unternehmen Younicos, das auf die Netzintegration von erneuerbaren Energien spezialisiert ist, wird den Batteriepark errichten. Die Arbeiten an dem Park sollen im Juni dieses Jahres beginnen. Mitte 2014 soll der Park dann mit einer Gesamtkapazität von fünf Megawattstunden fertiggestellt sein. Damit könnte er bei Inbetriebnahme der größte kommerzielle Batteriespeicher Europas sein.
Clemens Triebel, Gründer und Vorstand von Younicos, sagt: “Jedes Megawatt an installierter Batterie ersetzt das Zehnfache an sonst für die stabile Stromversorgung benötigter konventioneller Kraftwerksleistung. So schaffen wir schnell mehr Platz für Wind- und Sonnenenergie in unseren Netzen. Gemeinsam mit der Wemag werden wir beweisen, dass sich das – gerade für innovative Stromversorger – schon heute rechnet.”
"Im Netzgebiet der Wemag sind knapp 800 Megawatt Anschlussleistung aus regenerativen Quellen installiert. Etwa 80 Prozent der verbrauchten Strommengen werden hier aus Erneuerbaren Energien gewonnen", erklärt Thomas Pätzold, Vorstand der Wemag AG. „Die Netzstabilisierung wird in verschiedenen Spannungsebenen wirken. Das Batteriespeicherwerk soll am 110-Kilovolt-Umspannwerk Schwerin-Lankow errichtet werden. So ist die Integration in das regionale Verteilnetz und eine Anbindung an das nahegelegene 380-Kilovolt-Höchstpannungsnetz sichergestellt.“
Als Lieferant der Li-Ionen-Batterien wurde Samsung SDI ausgewählt. Die wichtigsten Fragen im Auswahlverfahren waren: Welche Batterie hat das höchste wirtschaftliche Potenzial und welche Batterien können über 20 Jahre eingesetzt werden? Entscheidende Faktoren waren daher unter anderem die Lebensdauer, die mögliche Entladetiefe und vor allem die Sicherheit. Für die Batterien von Samsung sprach zusätzlich die gewährte Garantie von 20 Jahren, sagt Philip Hiersemenzel von Younicos. „Das macht die Batterien bankable.“ (Shamsiah Ali-Oettinger, Übersetzt und bearbeitet von Mirco Sieg)
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