Q-Cells SE will sich künftig auf dem japanischen Photovoltaik-Markt engagieren. Das Photovoltaik-Unternehmen aus Sachsen-Anhalt habe dafür, den Q-Cells Meister Club (QMC) gegründet, ein Vertriebsnetzwerk mit ausgewählten japanischen Installateuren. Als erste deutsche Firma wird Q-Cells nach eigenen Angaben damit im japanischen Privatkundenmarkt aktiv und will integrierte Photovoltaik-Lösungen anbieten. Diese umfassten vollständige Komplettpakete für Photovoltaik-Aufdachanlagen, einschließlich Solarmodulen, Wechselrichtern, Träger- und Überwachungssysteme sowie Kabel. Das Netzwerk umfasse bereits 30 Mitglieder. Der offizielle Start sei bereits Anfang März gewesen, so das Unternehmen. Die erste Photovoltaik-Aufdachanlage mit 9,87 Kilowatt Leistung aus Q-Cells-Komponenten sei auch bereits im vergangenen Monat in Osaka installiert worden.
Seit 2010 ist Q-Cells bereits mit einer eigenen Niederlassung in der japanischen Hauptstadt Tokio vertreten, wie es weiter hieß. QMC sei bereits vor dem Erdbeben und dem folgenden Super-GAU im japanischen AKW Fukushima gegründet worden, betonte Nedim Cem, Vorstandschef von Q-Cells. Er ist sich sicher, dass der japanische Photovoltaik-Markt großes Potenzial hat und künftig weiter wachsen wird. Bei einem erwarteten Zubau von einem Gigawatt in diesem Jahr mache das Privatkunden-Segment etwa 90 Prozent des gesamten japanischen Photovoltaik-Marktes aus. (Sandra Enkhardt)
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