Wechselrichter-Nachfrage geht deutlich zurück

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Der weltweite Photovoltaik-Markt hat nicht zuletzt wegen der weiteren Kürzung der Solarförderung in Deutschland im vierten Quartal 2010 deutlich an Dynamik verloren. Ein deutliches Indiz dafür ist auch die gesunkene Nachfrage nach Wechselrichtern Ende vergangenen Jahres. Nach einer Auswertung der Marktforscher von IMS Research lagen die Umsätze der Wechselrichter-Hersteller im vierten Quartal mit etwa 1,13 Milliarden Euro 24 Prozent niedriger als im Vorquartal. Allerdings bedeute dies zugleich eine Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2009. Der Preis für Photovoltaik-Wechselrichter sei im 4. Quartal zudem um vier Prozent gesunken. 2010 habe es nicht diese für die Vorjahre so typische Jahresendrally gegeben. Trotzdem seien im gesamten Jahr 2010 Photovoltaik-Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt ausgeliefert worden. Der globale Photovoltaik-Markt habe sich spürbar abgekühlt, so die IMS-Research-Forscher. Dieser Trend habe sich auch im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt. Dies bestätigte auch der Vorstand des größten Photovoltaik-Wechselrichter-Herstellers SMA bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2010 in der vergangenen Woche.  Die Marktforscher rechnen damit, dass die Nachfrage auch im zweiten Quartal eher schwach bleiben werde. Dies ergebe sich auch daraus, dass sich ein Lagerbestand von mehreren Gigawatt Wechselrichter-Leistung aufgebaut habe.
IMS Research hat für seinen nun veröffentlichten Quartalsbericht die Verkaufs- und Lieferzahlen der 35 größten Wechselrichter-Hersteller weltweit ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass die Dominanz Deutschlands für den weltweiten Photovoltaik-Markt immer weiter sinke. „Deutschlands Anteil an den Wechselrichter-Lieferungen ist in den vergangenen fünf Quartalen stetig gesunken und andere internationale Märkte haben aufgeholt“, sagte Ash Sharma, PV Research Director bei IMS Research. Während im vierten Quartal 2009 noch mehr als die Hälfte der Wechselrichter nach Deutschland geliefert worden, waren es ein Jahr später nur noch etwa 35 Prozent, wie es weiter hieß. Dieser Trend zeige sich auch in den sinkenden Marktanteilen für deutsche Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern. IMS Research zufolge war der Marktführer SMA der größte Verlierer 2010. Obwohl der deutsche Konzern seine Kapazitäten verdoppelte, habe es fünf Prozent Marktanteil eingebüßt. (Sandra Enkhardt)

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