Die Roth & Rau AG hat den ersten Auftrag für sein neu geschaffenes Turnkey-Modell erhalten. Bei dem Auftraggeber handele es sich um ein renommiertes indisches Telekommunikationsunternehmen, teilte der sächsische Photovoltaik-Maschinenbauer mit. Die Bestellung habe einen Wert von rund sechs Millionen Euro. Sie umfasse ein Equipment- und ein Technologiepaket, hieß es weiter. Roth & Rau werde im Rahmen des Equipmentpakets ausschließlich eigene Produktionsanlagen für Antireflexbeschichtung, Diffusion und Firing liefern. Das Technologiepaket wiederum umfasse alle Dienstleistungen, die für die Planung, das Hochfahren und die Prozessoptimierung der Solarzellenfertigung notwendig seien.
Roth & Rau zeigte sich zufrieden mit der weiterhin bestehenden großen Nachfrage nach Antireflexbeschichtungsanlagen. Auf der SNEC in Shangai seien neue Aufträge im Wert von 27 Millionen Euro an Land gezogen worden, teilte das sächsische Photovoltaik-Unternehmen mit. Zudem seien Abschichtserklärungen über weitere 52,5 Millionen Euro gewonnen worden. Roth & Rau führt den Erfolg seiner zweiten Generation von SiNA-Anlagen auf die deutlich gesunkenen Betriebskosten zurück.
Mitte Dezember hatte der Photovoltaik-Maschinenbauer ein Kosten- und Strukturoptimierungsprogramm angekündigt. Bis Ende des Jahres sollen in diesem Zuge strategische Geschäftsfelder geschaffen und die verschiedenen Turnkey-Aktivitäten zusammengefasst werden. Außerdem sollen die Fertigungskosten gesenkt werden sowie im Bereich Forschung und Entwicklung gespart werden. (Sandra Enkhardt)
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