Vertreter von Manz Automation AG, Centrotherm Photovoltaics und Oerlikon Solar, Ltd. haben auf dem 11. Forum Solarpraxis eine positive Zukunft für die Dünnschicht-Technologie aufgezeigt. Die Produktionskosten und geringe Wirkungsgrade waren nach Meinung der Experten lange Zeit das Problem, mit dem Dünnschicht-Hersteller in den vergangenen Jahren zu kämpfen haben. Mittlerweile sind haben die Photovoltaik-Maschinenbauer aber Turnkey-Lösungen entwickelt, mit denen Dünnschicht künftig auch mit polykristalliner Technologie konkurrieren kann.
Der Dünnschichtmarkt ist dabei äußerst vielfältig. Oerlikon warb natürlich für seine kürzlich vorgestellte ThinFab, mit der Produktionskosten von 0,5 Euro pro Watt erreicht werden sollen, wie Hans Ebinger darstellte. Die größten Märkte für seine Technologie sieht das Unternehmen in den Asien, USA und Nordafrika. Eine zweite Dünnschicht-Technologie, die nun bald den Durchbruch schaffen soll, ist CIGS. Dabei sieht sich Manz gut aufgestellt, wie Joachim Nell von Manz erklärte. Nach der Kooperation mit Würth Solar im Juli bietet das Unternehmen nun Turnkey-Lösungen dafür an. Die Gesamtkosten für die Produktion lägen momentan noch bei einem Euro pro Watt. Manz will mit seiner neuen Produktionslinie aber bereits bei 90 Cent starten und strebt 60 Cent in naher Zukunft an, wie Nell in der Diskussion erklärte. Mit Solarfrontier ist auf diesem Gebiet ein japanisches Unternehmen vorgeprescht und will eine CIGS-Gigawattfabrik bauen.
Inwiefern sich die Dünnschicht-Technologie am Markt durchsetzen kann, hängt natürlich auch von der weiteren Entwicklung des Siliziumpreises und den technologischen Fortschritten bei den kristallinen Anbietern ab. (Sandra Enkhardt)
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