Das Wachstum der erneuerbaren Energien hat sich auch im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt. Erstmals lag ihr Anteil am Endenergieverbrauch bei mehr als zehn Prozent, wie die aktuelle Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen“ des Bundesumweltministeriums zeigt. Insgesamt hätten Wind, Biomasse, Wasser, Photovoltaik und Geothermie einen Anteil von 16,3 Prozent am deutschen Stromverbrauch. Im Jahr davor waren es noch 15,2 Prozent. Die Photovoltaik schaffte dabei den Sprung über die Prozenthürde. Der Anteil der Solarenergie an der Stromerzeugung hat dem Umweltministerium zufolge bei 1,1 Prozent gelegen. Deutlich vor der Photovoltaik rangierten allerdings noch immer die Windenergie (6,6 Prozent), die Biomasse (5,2 Prozent) und die Wasserkraft (3,3 Prozent), die den Hauptanteil der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung ausmachen.
Die erneuerbaren Energien trugen 94,8 Terrawattstunden zum deutschen Endenergieverbrauch bei, wie aus der Publikation hervorgeht. Die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland erzeugten im vergangenen Jahr 6,578 Terrawattstunden Solarstrom. Immerhin fast ebenbürtig ist die Solarbranche in Sachen Arbeitsplätzen. Ingesamt seien rund 300.500 Menschen in der Erneuerbaren-Energien-Branche im vergangenen Jahr beschäftigt gewesen, so das Bundesumweltministerium. 26,5 Prozent davon entfielen auf den Sektor Solarenergie. Dies entspricht einer Zahl von knapp 80.000 Arbeitsplätzen. Die meisten Menschen waren demnach im Biomasse-Bereich beschäftigt, gefolgt von der Windenergie. Die Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen seien in Deutschland ungeachtet der Wirtschaftskrise 2009 auf ein Rekordhoch von mehr als 20 Milliarden Euro gestiegen. Die gesamte Wertschöpfung der Erneuerbaren, dies bedeute Investitionen und Betrieb habe 37,5 Milliarden Euro erreicht und somit um fast ein Viertel über dem Vorjahreswert von 30,6 Milliarden Euro gelegen. (Sandra Enkhardt)
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