Sharp hat trotz des schwierigen Umfelds auf dem Photovoltaik-Markt seine Position weiter ausgebaut. Der japanische Konzern habe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von umgerechnet mehr als 1,8 Milliarden Euro. Damit sei Sharp das umsatzstärkste Photovoltaik-Unternehmen weltweit gewesen. Das Rekordergebnis resultiere aus der langfristig angelegten Geschäftsstrategie, sagte Peter Thiele. Executive Vice President von Sharp Europa.
Im März hatte Sharp seine neue Fabrik im japanischen Sakai in Betrieb genommen. Dort würden mikroamorphe Dünnschichtzellen mit einer Anfangskapazität von 160 Megawatt gefertigt. Daneben würden in dem Werk auch LCD Plasmafernseher hergestellt. Es würden sich wichtige Synergien bei Produktionsabläufen wie der Beschichtung von Glas ergeben. Sharp wolle die Kapazität der Fabrik in Sakai bis auf 1000 Megawatt erweitern. Sharp verfügt nach eigenen Angaben momentan über eine jährliche Produktionskapazität von 870 Megawatt.
Seinen Fokus legt der Solarkonzern auch auf den Ausbau des europäischen Marktes. Sein Geschäft wird dabei aus Hamburg gesteuert. Allerdings erwartet Sharp wegen der zusätzlichen Kürzung der Solarförderung in Deutschland einen Wandel auf dem europäischen Photovoltaik-Markt. Es gelte nun, neue Märkte in Nord- und Osteuropa zu erschließen, sagte Thiele weiter. (Sandra Enkhardt)
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