„Solar Impulse“ hebt ab

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Die „Solar Impulse HB-SIA“ hat am Mittwoch ihren Jungfernflug erfolgreich absolviert. Erstmals nach mehreren Bodentests hob das mit Photovoltaik-Modulen betriebene Flugzeug vom Schweizer Flughafen Payerne ab. Auf dem etwa anderthalbstündigen Flug sollte Testpilot Markus Scherdel überprüfen, ob das Flugverhalten der „Solar Impulse HB-SIA“ tatsächlich den Berechnungen aus dem Flugsimulator entspricht. Der Flieger erreichte eine Höhe von rund 1200 Metern. Der Flugleistungsbereich ist nach Angaben der Erbauer noch „völlig unerforscht“, da ein so großes und leichtes Flugzeug zuvor noch nie geflogen ist.
Die beiden Forscher Bertrand Piccard und André Borschberg wollen im Jahr 2012 mit dem Flieger erstmals die Welt umrunden – ohne jeglichen Treibstoff und Schadstoffausstoß. Dabei soll mit dem Solarflugzeug bewiesen werden, dass es mit gespeicherter Sonnenenergie die ganze Nacht hindurch fliegen kann. Die Motoren von „Solar Impulse HB-SIA“ werden allein von Photovoltaik-Zellen auf den Tragflächen angetrieben. Auf den Flügeln sind 12.000 hauchdünne Solarzellen aus monokristallinem Silizium eingelassen. Die Solarzellen mit einer Gesamtoberfläche von 200 Quadratmetern, haben einen Wirkungsgrad von 22 Prozent. Für den Nachtflug sind Batterien an das Flugzeug angebracht. Sie wiegen 400 Kilogramm, immerhin ein Viertel des Gesamtgewichts. (Sandra Enkhardt)

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