„Wir stellen das Produkt ein“, sagte Dr. Lars Podlowski, Chief Technical Officer (CTO) von Solon SE. Gemeint sind Solons Mover L und XL. Diese zweiachsigen Nachführsysteme hat Solon in den vergangenen Jahren bei Photovoltaik-Großanlagen unter anderem in Spanien, Deutschland und den USA eingesetzt. Für eine Energieausbeute, die an guten Standorten zwischen 35 bis 40 Prozent höher sein kann als bei fest installierten Modulen, richten sich zweiachsige Systeme gleichzeitig nach dem Verlauf und dem Stand der Sonne aus.
Bei den niedrigen Modulpreisen von heute soll sich der Aufpreis, den die komplexere Technologie kostet, laut Podlowski nicht mehr lohnen. „Zweiachser waren gut, als die installierte Photovoltaik-Leistung pro Kilowattpeak teuer war“, sagte der Technikvorstand von Solon im Interview mit pv magazine. Dies war, als der spanische Markt boomte und Photovoltaik-Module genauso knapp wie teuer waren. „Je billiger Solarmodule werden, desto weniger lohnen sich zweiachsige Nachführsysteme“, so Podlowski weiter. Solon will daraus die Konsequenzen ziehen und sich verstärkt auf einachsige Systeme konzentrieren.
Riesenvorteil bei Einachstrackern
„Wirtschaftlich interessant ist vor allen Dingen der Riesensprung zwischen den fest aufgeständerten Modulen und dem Einachstracker“, sagte Podlowski. Ungefähr 22 Prozent mehr Leistung würden einachsige Tracker im Vergleich mit fest aufgeständerten Modulen beispielsweise in Kalifornien bringen. Ihr Vorteil seien die bessere Flächenausnutzung und die geringeren Systemkosten. Ungefähr zehn Megawatt an zweiachsigen Tracking-Systemen werde Solon noch in die Länder ausliefern, in denen Projekte mit diesem System bereits beantragt wurden. Dann sind die Lager leer und Neuanfertigungen wird es nicht mehr geben, sagte Podlowski weiter.
Das komplette Interview mit dem Solon-Technikvorstand können sie in der kommenden Ausgabe despv magazine (03/2010) nachlesen. Es erscheint am 17. März. (Britta Danger)
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