Die SMA Solar Technology AG kann auf äußert erfolgreiche drei Monate zurückblicken. Im dritten Quartal erzielte der hessische Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern einen Umsatzanstieg von 38 Prozent auf 312,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie es hieß. Damit seien allein im dritten Quartal mehr als die Hälfte der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2009 erzielt worden. Das EBIT-Ergebnis sei auf 85,9 Millionen Euro erhöht worden. Die EBIT-Marge lag damit bei 27,5 Prozent. SMA erhöhte wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach Wechselrichtern seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2009 erneut. Das Unternehmen erwarte nun einen Umsatz zwischen 850 bis 900 Millionen Euro und EBIT-Marge von 23 bis 25 Prozent. Bereits bei der Vorlage der vorläufigen Quartalszahlen am 20. Oktober hatte der SMA-Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Trotz der guten Zahlen verlor die Aktie bis zum Freitagmittag rund fünf Prozent an Wert. SMA war damit der größte Verlierer im TecDax.
Wechselrichterpreis gesenkt
SMA habe die verkaufte Wechselrichterleistung von 0,2 Gigwatt im ersten Quartal auf 1,2 Gigawatt im abgelaufenen Quartal steigern können. Dabei sei vor allem die Nachfrage nach Wechselrichtern der höheren Leistungsklassen weiter angestiegen. Das Unternehmen habe wegen der hohen Nachfrage nochmals kurzfristig seine Produktionskapazitäten ausgebaut. SMA hat nach eigenen Angaben durch die kontinuierliche Investition in die Entwicklung neuer Produkte auch den spezifischen Wechselrichterpreis auf 0,25 Euro pro Watt reduzieren können. Im vorigen Jahr lagen die Kosten noch bei 0,30 Euro pro Watt.
Die Exportquote des Unternehmens sei wegen der starken Inlandsnachfrage gesunken. Sie lag bei 37,7 Prozent, wie SMA mitteilte. Dennoch sei der Wechselrichter-Hersteller auch im Ausland gut aufgestellt. Mit seinem weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerk partizipiere die SMA-Gruppe unmittelbar am Wachstum der Photovoltaik-Märkte im Ausland. Zu den wichtigsten Ländern zählten die vor allem die Benelux- und Nordamerika-Staaten, Frankreich, Italien sowie Australien. (Sandra Enkhardt)
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